Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Rehragout-Rendezvous

Alle Jahre wieder in Niederkaltenkirchen … Ausgerechnet an Weihnachten verkündet die Oma, fortan nicht mehr für die Bewohner des Hofes zu kochen und zu putzen. Diese sind ratlos – wer soll sich nun um alles kümmern? Die Oma schafft alsbald Fakten und zieht zur Mooshammer-Liesl in eine Frauen-WG. Währenddessen macht Susi als stellvertretende Bürgermeisterin Karriere. Eine ihrer ersten Amtshandlungen besteht darin, den Posten Franz Eberhofers auf eine Halbtagsstelle zu setzen, damit der sich mehr um Sohn Pauli kümmern kann. Und dann ist da noch der Vermisstenfall des Großbauern und Immobilienmagnaten Lorenz Steckenbiller …

Franz und Rudi stürzen sich in die Ermittlungen.

Der neunte Eberhofer-Krimi bringt uns ein Wiedersehen mit den gewohnten, wunderbar überzeichneten Figuren, deren Darstellerinnen einmal mehr mit Können und expliziter Freude am Spiel zu überzeugen wissen. Allein, das Kinovergnügen ist dieses Mal nicht von Dauer – es gibt berechtigten Grund zur Kritik. Neben großartigen Szenen (etwa der Auftritt von Papa Eberhofer im Fachmarkt für Tierbedarf) finden sich leider Gottes auch solche, die schlicht überflüssig und leider auch als platt einzuordnen sind, beispielsweise der spirituelle Selbstfindungstripp im Walde oder auch die Viagra-Nummer. Nun, es scheint tatsächlich, als würden dem Team im Laufe der Zeit die Ideen ausgehen – was zu bedauern ist (von daher scheint mir die geäußerte Kritik der Autorin der Buchvorlage, Rita Falk, durchaus verständlich).

Doch unabhängig davon: Ordentliche Eberhofer-Menschen müssen diesen Film gesehen haben, auch wenn er nicht als der große Wurf einzuordnen ist. Alle anderen mögen bitte zu Barbenheimer ins Kino gehen. Denn dafür werden schließlich all diese Filme gemacht.

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