Auch in diesem Jahr fand – wie gehabt – am ersten Juli-Wochenende in Pirna der Tag der Kunst statt. Dieser bezog sich in seinem Thema „Das Narrenschiff“ auf den Satyreroman Sebastian Brants „Das Narrenschiff“ (1494 gedruckt und das erfolgreichste deutschsprachige Buch vor der Reformation) – genügend Raum für die Interpretation war also gegeben.
Ca. 80 Künstler*innen nutzten die Gelegenheit und zeigten an über 30 Orten in der Altstadt ihre Werke, begleitet von einem bunten Rahmenprogramm mit Musik, Tanz und Performance.
Der mensch hat beileibe nicht alles gesehen, was in der Hauptsache dem Umstand geschuldet war, den (immer kurzweiligen) Kunst-Spaziergang in diesem Jahr alleine bestreiten zu müssen. In der Gruppe entwickelt man eben doch deutlich mehr Muße am Geschehen. So blieb es also bei einem flüchtigen, ca. einstündigem Streifzug und diesen wenigen Schnappschüssen.
Kurzes Fazit: viel Malerei und Grafik, ein wenig Plastik und Porzellan und leider kaum fotografische Arbeiten, die mich zudem nicht ansprachen. Im Gedächtnis bleiben mir die Arbeiten von Christoph Hampel und Bernd Fenk sowie die Radierungen von Hans-Jürgen Reichelt. Der schönste Ausstellungsort war die Alte Feuerwache (die Ausstellung „3plus1“ ist noch bis zum 22.7. zu sehen), das interessanteste Ambiente zweifellos das im Hof der Schmiedestraße 21. Und was in jedem Jahr gut kommt: die Straßengalerie. Für den Märchenerzähler und das Puppenspiel fehlte mir leider die Zeit.
Alle Infos: Tag der Kunst 2018
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