Ich hatte jüngst die Gelegenheit, mir Paulette (Filmwebseite) von Jérôme Enrico anzuschauen und war nur mäßig begeistert.
Die Story ist schnell erzählt: die 80jährige Paulette lebt mehr schlecht als recht in einem zwielichtigen Pariser Vorort. Ihre schmale Pension langt nicht einmal, um die anlaufenden Kosten für Miete und Strom zu zahlen. Die Verbitterung der alten Dame erreicht ihren Höhepunkt, als ihr schließlich auch noch die Möbel gepfändet werden. Wie der Zufall es will, fällt ihr just in diesem Moment ein Päckchen Marihuana in den Schoß. Paulette beschließt, der andauernden Geldmisere ein Ende zu machen und wird schnell eine überaus erfolgreiche Haschisch-Dealerin. Ihr ausgeprägter Geschäftssinn und ihre besonderen Back-Künste (als ehemalige Konditor-Meisterin) tragen wesentlich zum Gelingen des Unterfangens bei …
So weit, so gut. Ruppiger Witz, groteske Situationen und viel Slapstick sorgen durchaus für Amüsement. Doch zu oberflächlich wirkt das Gesamtpaket: kaum Tiefgang, zu vorhersehbar die Handlung und dazu das offensichtliche Bemühen, einen Schenkelklopfer auf den anderen zu landen. Dies wirkt stellenweise schon etwas ermüdend.
Man sollte daher nicht viel mehr als nette Unterhaltung erwarten – darf sich jedoch auf ein schönes Happy-End freuen.
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