Wir wollten es antizyklisch angehen und den Feiertag abseits der in Scharen das Land heimsuchenden Städter verbringen. Das Lausitzer Bergland schien uns recht geeignet, zumal wir lange nicht vor Ort waren und gewandert sind.
Der kostenfreie Parkplatz vor dem Gasthaus „Zur frischen Quelle“ in Neuschirgiswalde war der Ausgangspunkt unserer Wanderung. Gleich anbei sind das sogenannte Pestgrab und der kleine Glockenturm zu finden, welcher heute das anno 2004 wegen Baufälligkeit abgetragene alte Glockentürmchen ersetzt. Wir folgten links dem Feldweg und waren alsbald im Wald, welcher – immer in Sichtweite zum nahen Folgental – durchquert wurde. Es brauchte nicht lange, bis der Ortseingang von Weifa erreicht war.
Weifa ist ein idyllisches Dorf mit zahlreichen und gut erhaltenen Umgebindehäusern – ein Dorfspaziergang bot sich also an. Hernach wandten wir uns Richtung Dahrener Berg, ein angenehm zu laufender Feldweg mit schönen Fernblicken führte uns wieder in den Wald und Richtung Gipfel der besagten Höhe. Der ist dicht bewaldet und bietet wenig Spektakuläres, so dass wir zügig ausschritten und nach diversen Schlenkern relativ schnell das nächste Ziel unserer Runde – die Schurigbaude – erreichten.
Die sehenswerte Schurigbaude auf der Weifaer Höhe wurde einst von Alfred Schurig als Berggasthaus erbaut und betrieben. Später diente sie als Heim der Kinderlandverschickung, wurde Kreisparteischule und war zuletzt ein Ferienheim des VEB Strömungsmaschinenbau Pirna. Heute ist sie in Privatbesitz, das Gelände ist umzäunt und das Ensemble wirkt insgesamt baufällig und vernachlässigt.
Bei einer kurzen Rast riss endlich auch der Himmel auf, die Sonne kam heraus und wärmte unsere kalten Glieder (bei fünf Grad Celsius wollten bis dato keinerlei Frühlingsgefühle aufkommen). Wir verließen die Höhe Richtung Weifa und genossen das Panorama zu unseren Füßen: der Valtenberg, der Hohwald, die spitze Lausche und in der Ferne der Jeschken (kein Bild).
Nur kurz folgten wir der Landstraße Richtung Schirgiswalde, tauchten noch einmal in den Wald ein und stiegen letztlich, mit schönem Blick über den Ort, nach Neuschirgiswalde ab. Der Parkplatz am Gasthaus war dann schnell erreicht.
Im Fazit war auch diese eine sehr schöne Runde (10,5 km), die wohl im ausgeprägten Frühjahr oder dem knallbunten Herbst am reizvollsten ist.
Last but not least: Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Osterwochenende.
schöne gegend, auch da. – das mit dem schönen osterwochenende hielt sich in grenzen 😉 (aber es gab auch gute momente!)
Weiß ich doch. Das Klärchen von heute hätten wir gestern gebraucht – das hätte gepasst.
… und alles aus dem Roelke 😉
schöne Runde auch im Mai. Die Quelle lohnt
auch einen Besuch …
Ja, natürlich der Rölke. Ich möchte nur nicht mit den immer gleichen Textbausteinen langweilen. Und die Kommentarfunktion ist ja auch noch da, wenn es jemand genauer wissen will.
Wir waren an dem Tag nicht in der „Quelle“. Das mit dem Glas-Bier-Geschäft klappt viel besser, wenn du mit dabei bist. 🙂