Der Tharandter Wald, ganz im Nordosten, im fortgeschrittenen Herbst. In Spechtshausen der Startpunkt. Eine Runde gegen die Uhr, nicht so lang wie gedacht, aber immerhin. Die Schuld trug der Dauerregen. Und ich, der aus dem Regal den kaputten Schirm griff, also den, der nur noch ein Halbschirm ist und längst ausgedient hat. Der zweite Knirps, der immer im Auto liegt, lag gestern natürlich nicht im Auto. Wir gingen trotzdem los, und waren am Ende klitschnass – aber klar: Es gibt kein schlechtes Wetter!
Wir liefen zum Landberg, der höchsten Erhebung nahebei (426 m). Der Gipfel ist ein Latschgipfel und in kleinster Weise spektakulär, er ist schlicht der höchste Punkt im Wald. Eine Wiese, von den Wildschweinen ordentlich gepflügt (die fetten Engerlinge!), ein Steinhaufen, ein Ansitz und zwanzig Bienenkörbe. Mehr war dort nicht. Egal, wir liefen weiter schön durch den Wald. Der weiß mit endlosen Schneisen und vielerlei Pfaden zu punkten. Dazu Buchen, Kiefern, Eichen und Ahorn. In den Baumwipfeln ging ein kräftiger Wind, dazu der mehr oder weniger kräftige Landregen. Riesige Pfützen und Pferdemist auf den Wegen. Nach einer guten Stunde hatten wir dann doch die Nase voll und kehrten zum Startpunkt zurück.
Wir werden wiederkommen, bei schönem Wetter dann, um den Wald dort oben weiter zu erkunden. Wenigstens war das Limit an Schritten für den Tag erfüllt (komoot).
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