Einer meiner Lieblingswege – hier vor Ort in Pirna – weil schnell erreichbar, kurzweilig und passend zu jeder Jahreszeit. Gestern passte das auch gut, weil Sonnenschein und Himmelblau. Mit der Fähre übersetzen und am Copitzer Ufer elbaufwärts laufen …
In Niederposta den Kratzbach überqueren und dann links halten. Der mit dem gelben Punkt ausgewiesene Weg führt den Elbhang hinauf und später direkt nach Mockethal hinein. Über grobes Pflaster und ausgetretene Stufen geht es an den Terassen und manch Seltsamkeiten vorbei zur Höhe hinauf.
Wir treten aus dem Dickicht heraus und stehen am neugestalteten Canaletto-Blick. Hier auf der Postaer Anhöhe stand einst Bernardo Bellotto und malte sein berühmtes Gemälde der Pirnaer Altstadt. Die Stadt Pirna hat Weg und Rastplatz im vergangenen Jahr saniert beziehungsweise neu eingerichtet. Schön anzuschauen – nur mit dem Canaletto-Blick klappt das nicht so richtig, da das Unterholz den Blick gen Süden ganz und gar verdeckt.
Wir wenden uns nach Norden und laufen geradeaus über die grüne Ebene nach Mockethal hinein. Am Dorfrand wird es interessant – dort wird noch Viehwirtschaft betrieben. Wer zur rechten Zeit hier aufkreuzt kann mitunter die neugeborenen Kälber in ihren Boxen bestaunen. Dann am Dorfkern, dem Mockethaler Rundling. Erstmals erwähnt wurde der Ort anno 1417. Diverse, gut erhaltene Dreiseitenhöfe prägen das Antlitz der kleinen Siedlung.
Wer mag, kann von hier aus weiter in den Liebethaler Grund oder auch nach Lohmen (über die Herrenleite) oder Dorf Wehlen wandern – die Wege sind gut ausgewiesen. Ich beließ es gestern dabei und wandte mich auf gleichem Weg zurück nach Posta. Anderthalb bis zwei Stunden, mehr braucht es nicht für diesen Spaziergang. Im Sommer vielleicht etwas länger – mit mehr Zeit und Lust an Müßiggang und Sonne tanken.
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