Wir haben heute dem Hohen Schneeberg (das sogenannte „Dach des Elbsandsteingebirges“) einen Besuch abgestattet.
Dazu verließen wir am zeitigen Vormittag das im strahlenden Sonnenschein liegende Elbtal und fuhren nach Rosenthal, um das Automobil dort am Ortsausgang (an den Zollhäusern) abzustellen. Schon auf dem Weg zog es sich zusehends zu, vor Ort liefen wir dann im dicksten Nebel – dazu gesellte sich auch noch ein unangenehmer, kalter Wind, der uns insbesondere auf dem offenen Feld ordentlich zusetzte.
Die nahe Grenze zu Tschechien passierten wir am Eulenthor, liefen dann ein Stück die Straße nach Dečín, um alsbald (an der Krötenpfütze) in den Wald einzubiegen und dann schnell nach Snežník (Schneeberg) hineinzukommen. Je höher wir kamen, desto dichter wurde der Nebel …
Von Sněžník ist man letztendlich schnell auf den Gipfel des Hohen Schneebergs hinaufgelaufen, mehr als eine halbe Stunde braucht es nicht. Dort oben wurde es richtig unangenehm, statt Sonnenschein und ersten Schmetterlingen im malerischen Vorfrühling (wie jüngst auf dem Kleinen Bärenstein) erwarteten uns eisige Nebelschwaden mit Resten von Schnee und Eis.
So rasteten wir nur kurz und stiegen schnell wieder ab. Wen es interessiert: die Restauration am Turm hat täglich geöffnet. Die Aussicht vom Gipfel war mitnichten schön, trotzdem war es eine besondere, mystische Stimmung dort oben auf dem Plateau, dessen karge Vegetation ohnehin stets etwas surreal anmutet. Wieder in Sněžník angelangt gönnten wir uns eine kurzweilige Einkehr in die Kammwegbaude. Und es kam, wie es kommen musste: als wir aus der Wirtschaft kamen begann der Himmel sich aufzuklaren und 20 Minuten später herrschte eitel Sonnenschein mit Himmelblau. Da waren wir schon auf dem Rückweg nach Rosentahl …
Letztlich haben wir für diese erfrischenden 15 Kilometer vier Stunden und 40 Minuten gebraucht – inklusive der Einkehr zur Mittagszeit.
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