Der Zeisigstein, mit seinen 550 Metern Höhe immerhin der dritthöchste Berg der Sächsischen Schweiz, liegt versteckt und abgelegen unweit der Grenze zum Böhmischen. Wenn das Wetter es zulässt, kann man von der Gipfelkuppe über die Bäume hinweg schön in den Osten schauen. Wer mag, trägt sich in das Gipfelbuch ein und erfreut sich der Landschaft, die selbst zum Sonntag von nur Wenigen durchstreift wird. Alle zwei, drei Jahre beehren wir den Zeisig mit einem Besuch.
Am gestrigen Sonntag trafen sich dafür vier Menschen und ein Hund in Markersbach (kurz nach dem Ortseingang, von Bahra kommend, findet sich eine Parkmöglichkeit). Die Route führte dann via Buchenhain und den Schwert-A-Weg zum Zeisigstein. Nach dem Gipfel wurde dort kurz verweilt (schottische Haferkekse und ein Stößchen auf das Neue Jahr), um später den Forstweg hinunter nach Hellendorf zu beschreiten. Kurzes Staunen war dabei angesagt, denn wirklich niemand (außer so Leuten, die schon dort waren) hatte je vom Buschbach-Rückhaltebecken und dem nahebei stehenden Gedenkstein gehört.
Auf halber Höhe, oberhalb der Bahra, liefen wir dann nach Markersbach zurück.
Was schön war: Der Regen ließ alsbald nach, der Schirm blieb im Rucksack.
Nicht so schön: Der Matsch im Tal und die angetaute Schneedecke auf der Höhe. Das Laufen war somit etwas mühsam. Und ich habe mir, mit Müh und Not und im Dauergespräch, lediglich diese drei Pflichtbilder abringen können.
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