Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Mal eben schnell zur Kohlhaukuppe

Es kommt vor, dass unsere Gäste vom nahebei gelegenen Osterzgebirge zwar schon gehört haben, es aber nicht kennen. Um ihnen dann einen schnellen und ordentlichen Eindruck desselben zu vermitteln, greifen wir zumeist auf die hier beschriebene, klassische Runde zurück.

Auf dem Parkplatz am Hüttenteich in Geising (kostenpflichtig) beginnt die gut sechs Kilometer lange Wanderung. Wir folgen einfach dem gut markierten Wanderweg (gelbe Markierung) zur Kohlhaukuppe (Knoblauchkuppe!). Bald ist der Anton-Günther-Stein erreicht. Hier hat man die Wahl: entweder geht man weiter auf der Fahrstraße oder nimmt die steilere, dafür aber kürzere Variante durch den Wald. Wir entscheiden uns meist für die sportliche Variante und haben den Gipfel schnell erreicht. Hier lohnt es sich, in der Baude den geringen Obolus zu entrichten und den Aussichtsturm zu besteigen (786 m). Die Aussicht ist bonfortionös: Geising mit dem Geisingberg, Altenberg, Kahleberg, Zinnwald, das Mückentürmchen und der Hohe Schneeberg. Kurzum ein genialer Blick auf den gesamten Osterzgebirgskamm. Bei sehr guter Sicht erblickt man auch die Sächsische Schweiz im Nordosten.

Neben dem Rundumblick ist die Einkehr in die Bergbaude auf der Kohlhaukuppe ein Muss (ich wiederhole mich hier gerne). Allein diese lohnt den Aufstieg, mit ihren freundlichen Wirtsleuten, der gemütlichen Stube und diversen knoblauchlastigen Speisen (aber nicht nur). Ich wähle stets die Knobisuppe und den hier im Bild zu sehenden „Sächsischen Leichenfinger“ (eine Scheibe Mischbrot in Knoblauch-Leinöl geröstet, mit Stangenkäse und vielen in Leinöl geschmorten Zwiebeln und Knoblauch) und wurde noch nie enttäuscht.

Zum Abstieg folgen wir der gelben Markierung, zunächst im Wald, später durch weite Bergwiesen, nach Zinnwald. An einer Wegkreuzung mit Schutzhütte wenden wir uns auf dem Sommerweg nach rechts (weiterhin gelb ausgewiesen). Viele Ebereschen, dann Nadelhochwald. Es geht stetig abwärts und bald sind die ersten Häuser von Geising erreicht. Hier biegen wir neuerlich rechts ab und gelangen auf dem Bettelsackweg zum Ausgangsort zurück. Wer es ganz genau wissen möchte: ich habe die Runde aufgezeichnet. Wegen der Statistik und so, Sie wissen schon.


Fazit: eine kurze, attraktive Runde mit einem Gipfel und seiner empfehlenswerten Einkehr. Schöne Ausblicke auf den Kamm des Osterzgebirges.

Wegstrecke: ca. 6,04 km.

Zeitdauer: eine Stunde und 20 Minuten (reine Gehzeit).

Karte: „Osterzgebirge zwischen Dippoldiswalde und Teplice“ (SACHSEN KARTOGRAPHIE GmbH Dresden)

Empfohlene Einkehr: die Bergbaude Kohlhaukuppe.

2 Antworten zu „Mal eben schnell zur Kohlhaukuppe“

  1. waaas nicht beim wasserfall gewesen???

    1. Nein. Es soll ja ausdrücklich eine kurze Runde (für den späten Vormittag) mit dem Fokus auf den Gipfel, dem Kamm und die Baude sein. Mit Wasserfall, Geisingberg und vielleicht auch dem Mückentürmchen wird das zu ausschweifend … Nachmittags galt es schon wieder andere Termine wahrzunehmen.

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