Licht und Sonne und Sonne und Licht – wer hätte gedacht, dass es das so doch noch gibt. Gestern klappte das. Ich hatte das Wetter und ich hatte die Zeit. Und es gibt dieses Kreuz, dieses Steinkreuz, das es zu besuchen galt (höchste Zeit dafür, denn es steht nahe bei Pirna). Also fuhr ich hinüber nach Mühlsdorf. Dort findet sich, am westlichen Ende und direkt am Liebethaler Grund, ein Parkplatz (die Wendeschleife).
Der Weg führt dann über die Felder hinauf in den Lohmener Wald. Nach gut zwei Kilometern auf breiten Forststraßen traf ich auf die Landstraße (An der Alten Ziegelei), die mich hinunter nach Porschendorf brachte. Dieses wurde nur kurz tangiert – es galt dem Finkenstieg (direkt an der Wesenitz) zu folgen. Alsbald ist man wieder im Wald, direkt oberhalb der Lohmener Klamm. Als der Malerweg kreuzte, stieg ich kurz zur Försterbrücke hinab, um wenigstens einen Blick in das romantische Tal zu werfen. Dann brachte mich der Weg bis zum Waldrand, an welchem man (nach wenigen Schritten) auf den Mühlsdorfer Koordinatenstein trifft. Dort galt es zu rasten und die Aussicht zu genießen.
Das eigentliche Ziel dieser Runde, das sogenannte Antoniuskreuz, war zuletzt schnell erlaufen. Es findet sich oberhalb der westlich gelegenen Straßenkreuzung an der Straße nach Porschendorf. Nach wenigen Schritten steht es, linker Hand und gut sichtbar, inmitten eines Kahlschlags. Zur Geschichte des Kreuzes ist nicht viel bekannt. Der Kopfteil ist wohl lange schon abgeschlagen. Zu erkennen sind lediglich ein kleines gleichschenkliges Kreuz und eine Armbrusteinzeichnung (ein Foto).
Damit im Zusammenhang steht ein bei einer Hebung 1933 unter dem Kreuz gefundener rostiger, eiserner Bolzen, der dem Museum Pirna übergeben wurde.
via Sühnekreuz.de
So weit, so gut, so interessant und so bedauerlich. Wer sich für den genauen Verlauf dieser kurzweiligen, schönen Runde interessiert, schaut bitte hier.
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