Der Sandstein, die Felsen und der Wald. Kein Wind, kein Laut und absolute Stille über allem. Endlich wieder ausschreiten, laufen um des Laufens willen – immer mit dem Weg als Ziel. So war das gestern.
Wohlan: Die häusliche Absonderung ist Vergangenheit und es geht leidlich gut, so weit man das jetzt sagen kann. Ich nutzte den Tag und fuhr nach Bielatal, zum Wanderparkplatz oben am Wald. Zehn Minuten braucht das von Pirna (mit dem PKW), man ist schnell da.
Die Runde beginnt mit einem steilen Stich: Der Hölllochweg führt hinauf auf die Höhe. Danach geht es gemütlich weiter, bis linker Hand der ausgewiesene Pfad zum Lampertsstein abzweigt. Die Promenade, für mich eines der schönsten Wegstücke überhaupt, führt zu Füßen des Massivs entlang. Zuletzt sind es nur noch ein paar wenige Stufen hinauf bis zur Aussicht, die schöne Blicke zu den Tafelbergen im Norden zu bieten hat.
Über den Kammweg kehrte ich zurück zur Wegkreuzung. Gleich gegenüber führt ein Pfad zur Kohlbergaussicht. Ich mag diese nicht besonders, sie ist halb zugewachsen und bietet nur einen eingeschränkten Blick auf Bielatal. Doch wie heißt es so schön: laufen um des Laufens willen. Und immerhin: Mittels einer kurzen Leiter gilt einen Felsklotz zu besteigen. Oben gibt es dann auch ein von Spaßvögeln gepflegtes Gipfelbuch.
Auf breitem Forstweg (zuerst im Wald die Lange Straße, später dann der Kohlweg mit schönen Blicken auf den Ort) lief ich zuletzt zum Ausgangsort nach Bielatal zurück (Siedlung Reichstein).
Eine kleine, aber feine Runde war das, in lobenswerter Ruhe und Einsamkeit (dort war niemand). Und es tat unheimlich gut, im Busch zu sein und auszuschreiten.
Schreibe einen Kommentar