Neulich erst lief der mensch am Zugang zum Frienstein vorbei und sagte sich: Das ist verdammt lang her – das muss mal wieder. Gesagt, getan. Momentan bin ich ohnehin auf die Klassiker fixiert. Und gestern passte das, denn jede Gelegenheit unter der Woche ist eine gute Gelegenheit. Startpunkt meiner Rundwanderung war der Parkplatz am Nassen Grund im Kirnitzschtal.
Ich lief in den Nassen Grund hinein, um dann gleich links die Eulentilke hinaufzustiefeln. Es folgte die Wilde Hölle – der Aufstieg durch den Felskessel ist mit ein wenig Kraxelei verbunden (Klammern und uralte Griffe helfen gut hinauf). An der nächsten Kreuzung wählte ich den nichtbeschilderten, schmalen Weg zur Linken – die Obere Affensteinpromenade. Diese ist als Bergpfad ausgewiesen (grünes Dreieck) und durchzieht die Affensteine auf einer Höhe mit nur wenig Auf und Ab. Sie führt an zahlreichen markanten Felstürmen (Häntzschelstiege, Brosinnadel, Wolfsspitze) und Ausblicken entlang, ist jedoch keinesfalls als Spazierweg einzuordnen.
Nach einer letzten kurzen Kraxelei durch ein kleines Felsentor ging es via Friensteinstiege zum besagten Frienstein hinüber. Der bietet mit der Idagrotte ein wahres Kleinod und belohnt durch spektakuläre Ausblicke (Foto oben). Zuletzt lief ich, zuerst über den Reitsteig, dann via Zurückesteig, die Lehne und den Nassen Grund in das Kirnitzschtal zurück.
Eine höchst attraktive, an Abwechslung reiche Runde (ca. elf Kilometer), die bis zum Frienstein auch sehr ruhig war. Ab diesem waren die Wege und Aussichten dann deutlich belebter, mitunter schon unangenehm gut besucht. Ich habe nur wenige Fotos gemacht (weil keine Lust), und auch keine Aufzeichnung vorzuweisen – da habe ich wohl irgendwann und unbewussterweise die falschen Buttons gedrückt. Aber schön war es trotzdem … Sogar sehr schön.
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