Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Laut und lustig: Knorkator

Deutschlands meiste Band der Welt auf Tour. In Dresden, im Alten Schlachthof. Die Karten wurden im letzten August schon geordert, das Konzert war seit Wochen ausverkauft.

Punkt 21.00 Uhr beginnt die Mugge. Alter Mann als Opener. Von Null auf 120 in sechs Sekunden. Und das bleibt so für nächsten zwei Stunden. Die fünf Knorkators sind in exzellenter Spiellaune und schießen ein Feuerwerk an guter Laune ab. Stumpen ist die Rampensau und beginnt als humpelnder Fell-Yeti mit Krückstock. Er befreit sich Stück um Stück vom wahrlich schweißtreibenden Kostüm, bis zuletzt beinahe blank gezogen wird. Das macht er immer so. Auch schön: die wechselnden, großartigen Kopfbeckungen. Die Pyrotechnik beschränkt sich auf zwei schöne Fontänen (am Helm). Alf Ator spielt Keyboard und kann gut brüllen, der unsterbliche Basti wirkt stets souverän. Rajko und Nick arbeiten fleißig und bescheiden im Hintergrund. Kurz gefasst: Die Show an sich war überaus amüsant und niemals langweilig. Und das Licht und der Ton waren so gut, wie ich es noch nie im großen Saal des Schlachthofes erleben durfte.

Wir freuen euch uns zu sehen

Und die Musik? Erstklassig. Die Songs vom letzten Album natürlich (oben im Video „Zähneputzen, Pullern und ab ins Bett“) und dazu die Hits von 23 Jahre Bandgeschichte. Falls wer Knorkator tatsächlich nicht kennen sollte: die Kapelle spielt einen aggressiven Hardcore-Metal in Verbindung mit feinsinnigem und klassischem Tonsatz. Wissenswert dazu: Der Sänger Gero Ivers, Künstlername „Stumpen“, schloss nach kurzzeitigem Violinen- und Klavierunterricht eine klassische Gesangsausbildung ab. Nach der Ausbildung an einer Musikschule in Berlin-Köpenick wurde er durch die Staatsoper Unter den Linden engagiert und sang unter Leitung des Dirigenten Hans Pischner. (Wikipedia)

Wissta Bescheid, liebe Kinder. Nix wie hin da, wenn das mal klappt.

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