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Kuckuckstein und Roter Busch

Liebstadt, Schloss Kuckuckstein und die steilen Hänge des Seidewitztals standen im Fokus meiner gestrigen Aktivität. Das ist alles nicht weit von Pirna, höchstens zehn Minuten mit dem Auto, wenn man gemütlich fährt. Startpunkt war der verschlafene Markt in Liebstadt, der mit etwa 1400 Einwohnern kleinsten Stadt Sachsens.

Natürlich galt es zunächst das bemerkenswert attraktive Schloss Kuckuckstein zu erlaufen – soweit das eben möglich ist. Man kann zumindest den Hof betreten, einmal am Gemäuer anschlagen und einen Blick auf die Anlage werfen. Eine regelmäßige öffentliche Zugänglichkeit ist derzeit nicht möglich (das Schloss befindet sich seit einigen Jahren in Privatbesitz), dem Vernehmen sind aber private Führungen vereinbar (diese werden auch zum Tag des Offenen Denkmals angeboten).

Nach dem Kurzbesuch am Schloss ging es hinauf auf den rechten Hang des Seidewitztals – dort führt ein attraktiver Pfad am Grat entlang, mit schönen Blicken auf das Tal, unter anderem von der Kleinen Bastei, einem Felsvorsprung mit Aussichtskanzel. Über die sogenannte Weiberrutsche (der Name ist Programm, ich erinnere einen überaus amüsanten Vorfall vor etlichen Jahren) ging es wieder hinunter ins Tal, um sogleich die gegenüber liegende Seite zu erklimmen und fortan im Roten Busch, einem schönen Laubwald, zu spazieren.

Oben am Waldrand treffe ich auf das sogenannte Kreuzeck, einen Rastplatz mit großem Holzkreuz und Jubiläumsgedenkstein. Dieser gilt der Gemeinde Seitenhain zur Linken, zur Rechten kann ich über die Hügel bis Pirna und in die Sächsische Schweiz schauen – ein sehr angenehmer Ort zum Rasten. Das kleine Dorf links war danach schnell erlaufen, und via Martersäule und Rotem Vorwerk (alles gut ausgewiesen) gelangte ich zu meinem Ausgangsort in Liebstadt zurück.

Im Fazit war es eine kurzweilige, durch die wechselnden Landschaften betörend schöne Runde (gute neun Kilometer), auf der ich nur zwei Menschen traf. Man muss das noch einmal gehen, irgendwann im Herbst, wenn die Laubfärbung im Roten Busch und überhaupt am schönsten ist.


PS: Diese Wanderung ist – mit anderem Titel – auch in dem von mir als Vorlage genutzten „Wander- und Naturführer Osterzgebirge“ des Berg- und Naturverlags Rölke zu finden.

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Kommentare (4)

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    1. Mach das mal, jetzt geht das wieder. Allerdings nur mit blöd-blauem Himmel, der das Knipsen nicht einfacher macht. Da war es bei dir schon etwas stimmungsvoller.

    1. Der ist nicht mehr da, ich habe extra drauf geachtet. War ja eine Gefahrenstelle, die so nicht bleiben konnte … Habe auch gleich in meinem Archiv gekramt: Das war genau am 28. September 2008, ich habe noch eine Handvoll Bilder von damals. 🙂

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