Ein dienstfreier Sonntag – welch seltenes Glück! Das Frühstück ward ein Spätstück, es klarte merklich auf und so starteten wir erst gegen Mittag in den Tag hinein. Wir fuhren nach Krumhermsdorf, das als solches keine 500 Einwohner zählt und heute als ein Ortsteil von Neustadt in Sachsen einzuordnen ist.
Die Alte Geleitstraße führte uns, gepaart mit einem kurzen Graupelschauer, aus dem Ort hinaus. Zwei Kilometer später wandten wir uns nach rechts und liefen, vorbei am sogenannten Fröschelteich, über die Höhen und nach Lohsdorf hinunter. Nach einem Blick auf den Bahnhof (Sie erinnern sich gewiß an die Schwarzbachbahn) folgten wir ein Stück der Dorfstraße und erfreuten uns an den zahlreich stehenden Schneeglöckchen.
Inzwischen hat die Sonne die Oberhand gewonnen – ein Hauch von Frühling lag in der Luft. Wir überschritten die Landstraße und liefen den Schwarzbachtalweg bis hinauf nach Krumhermsdorf. Die dortige, stetig steil ansteigende Dorfstraße bildete als solche den sportlichen Schlussspurt unserer Wanderung.
Die schöne Runde (komoot) darf im Fazit als licht und aussichtsreich benannt werden. Sie verläuft zum Großteil im offenen Gelände und bietet beste Blicke bis weit hinüber ins Böhmische. Dazu kommen zwei ruhige Dörfer und das immer wieder attraktive Schwarzbachtal.
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