Familie Kim ist ganz unten angekommen: Vater, Mutter, Sohn und Tochter hausen in ärmlichsten Verhältnissen. Um über die Runden zu kommen sind sie sich für keinen Aushilfsjob zu schade. Das Glück beginnt sich zu wenden, als ein Freund dem Sohn eine Anstellung (in Vertretung) bei einer wohlhabenden Familie – am anderen Ende der Stadt und also am anderen Ende der sozialen Leiter – vermittelt.
Die Kims steigen ein ins Karussell der Klassenkämpfe. Mit findigen Tricks und bemerkenswertem Talent gelingt es ihnen schnell, die bisherigen Bediensteten der Familie Park loszuwerden und durch sich selbst zu ersetzen. Schon bald sind sie unverzichtbar für ihre neuen Herrschaften. Alles scheint gelungen, bis ein unerwarteter Zwischenfall eine Kette von Ereignissen auslöst, die zu einem turbulenten Finale führen …
Der zu Recht gefeierte koreanische Regisseur Bong Joon Ho präsentiert uns mit PARASITE eine bitterböse Gesellschaftssatire, gespickt mit schwarzem Humor und einer Lust an der radikalen Zuspitzung der Verhältnisse, wie wir sie von Tarantino kennen und schätzen. Ich gebe zu, zunächst etwas irritiert gewesen zu sein – südkoreanisches Kino hat man nun wahrlich nicht jeden Tag (die ersten Szenen wirkten auf mich etwas hölzern). Aber man findet sich schnell hinein, die Story ist wirklich brilliant und in ihrer Problematik, mit klarem Blick auf die perfide Brutalität unserer Zeit, perfekt auf den Punkt gebracht.
Kurzum: PARASITE ist einer der ganz großen Filme dieses Jahres. (Trailer siehe oben)
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