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Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Idles: Joy as an Act of Resistance

Es ist schon ein kleines Weilchen her, dass mit „Joy As An Act Of Resistance“ das zweite Album der IDLES erschienen ist (sprich am 31.8.2018). Höchste Zeit also, diese Perle des gepflegten Punk-Rocks hier im Blog zu erwähnen.

Gegründet hat sich die Band anno 2011 in Bristol. Ihr Debütalbum „Brutalism“ wurde 2017 veröffentlicht und erfuhr weltweit Lob und Anerkennung – verdientermaßen. Das aktuelle zweite Album „Joy As An Act Of Resistance“ ist dem Debüt ebenbürtig – die Kapelle sprüht vor Energie und Ideen, dass es eine Freude ist. Um die Musik der IDLES einzuordnen: Sie ist vor allem wild, rau und ehrlich. Oftmals als Post-Punk-Band tituliert würde ich die Band doch eher dem modernen Positive-Punkrock zuordnen. Ihr Stil ist inwischen vielfältig, nimmt Anleihen bei Garage, R&B und Noise. Vor allem aber vermittelt er zweierlei: gnadenlose Wut und temporeiche Rastlosigkeit.

In der aktuellen Videoauskopplung singen die IDLES ein Loblied auf die Zuwanderung: „My blood brother is an immigrant / A beautiful immigrant.“ Titelgebendend und Star des Videos ist Danny Nedelko, ein aus der Ukraine immigrierter Freund der Band (Track Nummero vier auf dem zweiten Album). Zudem werden britische EhrenbürgerInnen aufgezählt, die allesamt ImmigrantInnen sind oder waren (Freddie Mercury, Malala Yousafzai oder auch Sir Mohamed „Mo“ Farah).

Solidarität gegenüber Immigranten haben sich die IDLES auf die Fahne geschrieben, sie singen an gegen den Brexshit, Homophobie und Fremdenhass. Freude und Zuversicht werden als ein Akt des Widerstandes empfunden. Und das ist gut so.

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