Mit dem Zug bis Schöna und dann ein ganzes Stück (auf dem Elberadweg) elbaufwärts laufen. Genau an der Grenze beginnt rechter Hand das Gelobtbachtal. Also unter der Bahntrasse hindurch, einen Blick auf die olle Gelobtbachmühle werfen und dem unmarkierten Weg den Hang hinauf folgen. Das ist ganz klar ein unangenehmer, verflucht steiler Stich. Bei Nässe, so wie heute, ist das geradezu eine sportliche Herausforderung – weil aalglatt.
Oben darf man dann, quasi zur Belohnung, am Mühlenteich verschnaufen. Der weiß mit seinem kleinen Wasserfall gerade im Herbst zu gefallen, wenn alles in den schönsten Farben schillert. Heute war das natürlich nicht so, alles eher Grau-in-Grau, nun ja. Es geht dann weiter im wildromantischen Tal hinauf. So besehen war dies dann auch der schönste Teil der Wanderung, weil besonders urig und mit vielen, mitunter zu querenden Wassern und hübschen, kleinen Fällen.
Nach dem Gelobtbachtal liefen wir via Grundweg Richtung Zirkelstein, erklommen diesen und verweilten kurz im eisigen Sturmwind. Weiter ging es nach Schöna hinunter und (an der schon oftmals besuchten und also langweiligen Kaiserkrone vorbei) über den Aschersteig zurück ins Elbtal. Die Wartezeit am Bahnhof Schmilka-Hirschmühle währte dann nur wenige Minuten – irgendwann muss man (als steter Toter-Vogel-in-der-Tasche-Träger) ja auch etwas Glück haben.
Wer es genau wissen will: Die Strecke wurde auch getrackt.
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