Ich habe das B1 jetzt einige Tage auf meiner Hausstrecke getestet, sprich vom Postplatz in Dresden – immer an der Elbe entlang – bis zum Hauptquartier in der Altstadt in Pirna. Das sind 23,5 Kilometer, und mit dem normalen Trekkingrad braucht es um die 60 Minuten dafür. Bei Rückenwind sind es einige Minuten weniger, bei Gegenwind (und im Elbtal herrscht immer Gegenwind!) können es auch gute fünf Minuten mehr werden. So oder so – nach dem Ankommen muss der mensch erst einmal durchatmen, denn es wird stets zügig gefahren – wie es der mitunter dicht befahrene Elberadweg eben so zulässt.
Mit dem B1 habe ich für die Strecke gerade 50 Minuten gebraucht, und ich steige in Pirna entspannt und unaufgeregt aus dem Sattel. Die Fahrt ist überaus vergnügsam und wenig anstrengend, Gegenwind hin oder her – dem Motor ist das schnurz und der Leistungsabfall kaum spürbar. Das E-Bike verfügt über fünf Geschwindigkeitsstufen, deren höchste ein lockeres Tempo von 28 – 31 Km/h ermöglicht. Dies ist natürlich mit Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer_innen nicht durchweg zu halten, aber nach Kleinzschachwitz dann doch gut machbar.
Noch kurz zu den technischen Daten. Die Rede ist von einem B1 36V Elektro-Klapprad. Es ist mit einem Radnabenmotor-Antrieb mit 250W Leistung ausgestattet. Den originalen, bereits nach einem Jahr schwächelnden 10 Ah Froschakku habe ich gegen einen 36V/11,6Ah Panasonic Lithiumakku ausgetauscht, der bei normaler Fahrweise eine Reichweite von 75 Kilometern verspricht. Danach braucht es sechs bis sieben Stunden, den Akku wiederaufzuladen.
Tl;dr: Elektrofahrrad fahren macht Spass. Um das Vergnügen bei Warp 5 richtig auszukosten braucht es allerdings Radschnellwege wie in Kopenhagen …
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