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Es ist ein Wasserturm

Der Turm, den keiner kennt – es ist ein klassischer Wasserturm. Und zwar der Wasserturm Großsedlitz.

Zur Geschichte: Der 22 Meter hohe Wasserturm wurde 1951 in Kleinsedlitz in Betrieb genommen und versorgte Teile von Heidenau mit Wasser. Mit dem Bau der Talsperre Bad Gottleuba wurde er seiner Funktion enthoben, blieb aber erhalten und ist heute ein (immer noch voll funktionsfähiges) technisches Denkmal. Wer das Gemäuer besichtigen möchte, der sollte ihm zum Tag des offenen Denkmals einen Besuch abstatten.

Ich nenne ihn den Turm, den keiner kennt, weil ich in den vergangenen Wochen (auf unseren Wanderungen bei Borthen und im Schönfelder Hochland) immer wieder und von verschiedener Seite nach dem Turm befragt wurde, der da so markant auf seiner Anhöhe (dem Kleinsedlitzer Berg) steht (man sieht ihn auch sehr gut, wenn man die A17 Richtung Pirna/ Prag befährt – er steht zur Linken auf dem Hügel, und man sieht ihn gar nicht, wenn man etwa im Barockgarten Großsedlitz flaniert). Die Antwort war stets ein Schulterzucken meinerseits – ich habe schlicht noch nie von dem Bauwerk gehört.

Bis gestern jedenfalls, denn wir haben ihn auf einem Spaziergang erlaufen. Der lohnt sich durchaus, denn vom Fuße des Turms erschließt sich eine fulminante Aussicht: Das Elbtal, das Hochland dahinter und im Rücken das Erzgebirgsvorland.

Man kann eine kleine Runde daraus machen, keine fünf Kilometer, vom Barockgarten aus. Sie ist beschaulich, aber nicht frei von Ungemach, denn die A17 liegt nahebei.

Kommentare
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Kommentare (3)
  1. ich denke es verhält sich mit dem wasserturm wie mit der b172a – sie darf vom barockgarten aus ja nicht zu sehen sein- denkmalschutz!! (darum die grossenerdwälle stadtauswärts rechts. der turm eben auch nicht – vielleicht. ich war schon mehrfach dort (vor blog-zeiten) dachte aber immer er ist noch in betrieb…
    die runde mach ich mal – wenn ich wieder darf. die a17 muss man halt in kauf nehmen…

    von derbaum
    1. So habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber es ist richtig, bestimmte Sichtachsen dürfen nicht verbaut werden. Und es sieht danach aus, dass das 1951 die Entscheidung für den Standort beeinflusst hat.

      Dolle Sache! 🙂

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