Der Flixbus, die Metro und das Hotelschiff. Prag ist immer eine Reise wert und alle paar Jahre schauen wir in der Stadt vorbei. Diesmal zu viert und mit dem konkreten Plan, keinen konkreten Plan zu haben.
Wir ließen uns treiben. Die üblichen Sehenswürdigkeiten natürlich, in loser Folge und nach Lust und Laune. Obwohl sich die Innenstadt gut zu Fuß erlaufen lässt haben wir uns 3-Tage-Tickets gegönnt, konnten somit schnell und unabhängig die Seiten wechseln. Zum Zwecke der Einkehr verließen wir das Zentrum, fuhren hinaus in die Wohnviertel und fanden jeweils schnell ein uriges Kneipchen, in welchen noch mit Liebe gekocht und zünftig Bier ausgeschenkt wird. Dem Volk aufs Maul schauen – das geht noch in Prag. Aber nicht in der Altstadt …
Zuletzt haben wir dann doch einiges gesehen, was wir noch nicht kannten: den Laurenziberg (Petřín) inklusive Standseilbahn und Aussichtsturm, das Prager Metronom und so manche Ecken in der Altstadt, die bis dato immer außen vor blieben. Angenehm war das Laufen am Sonntag, als weite Teile der Innenstadt wegen des Marathons gesperrt waren. Und amüsant war die Bootsfahrt auf der Moldau, die wir so auch noch nicht gemacht haben.
Es folgen weitere Schnappschüsse.
Natürlich platzte die Altstadt vor Menschen aus allen Herren Ländern. Prag pulsiert im Frühsommer, in der Stadt steppt der Bär. Entlang der Moldau ist über die Jahre eine Partymeile gewachsen. Am Ufer reihen sich die ausrangierten, zu Partybooten umgebauten alten Kähne. Menschen über Menschen und viel Musik. Das passte soweit. Einziges Manko: die vielen, stets unerträglichen Junggesellenabschiede beiderlei Geschlechts. Deutsche und Österreicher vor allem. Eine Heimsuchung, auf die auch die Prager nur noch genervt reagieren.
Am Sonntagnachmittag dann wieder die Metro und der Flixbus. Drei wunderschöne Tage waren viel zu schnell vorbei.
Schreibe einen Kommentar zu derbaum Antworten abbrechen