Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Ein Muss für Knoblauchfreunde

Die Einkehr in der Baude auf der Kohlhaukuppe war der Höhepunkt unserer sonntäglichen Wanderung im Osterzgebirge. Wir waren schon oft vor Ort, doch heute will ich die Wirtschaft einmal ausdrücklich empfehlen. Via Erdbachtal erliefen wir den eben benannten Gipfel – einmal mehr, denn vor gut einem Jahr sind wir diesen Weg schon einmal gegangen.

Heute waren wir eine Handvoll Leute mehr und dehnten den zweiten Teil der Runde großzügig in Richtung Zinnwald-Georgenfeld. Während der ersten drei Stunden begleitete uns wunderschöner Sonnenschein mit Himmelblau – am Nachmittag erreichte uns dann der aufsteigende kalte Nebel aus der Ebene und es wurde zunehmend ungemütlich …

In der Knoblauchbaude

Keine Spur von Ungemütlichkeit empfanden wir hingegen zur Mittagszeit in der anfangs erwähnten Bergwirtschaft – der Knoblauchbaude. Der Kachelofen verströmte wohlige Wärme, und es fand sich gerade noch ein freier Tisch – damit war die gute Stube bereits um 11.20 Uhr bis beinahe auf den letzten Platz gefüllt. Und ja, es wehte ein ganz besonderes Lüftchen darinnen …

In der Knoblauchbaude

Um es kurz zu machen: die Knobisuppe dort droben ist ein Muss – wer die nicht ordert, hat das Beste verpasst. Aber seid gewarnt: der Genuss erfordert vollendete Körperbeherrschung und einen starken Charakter …

Sächsischer Leichenfinger

Zum Zweiten sei ein ganz besonderes Schmankerl empfohlen – der „Sächsische Leichenfinger“, was einen Stangenkäse Harzer Art aus Karsdorf meint, der herzallerliebst auf einer in frischem Leinöl (aus der Ölmühle Dörnthal) gerösteten Brotscheibe und mit reichlich Zwiebeln und Knoblauch serviert wird. Hernach empfiehlt sich ein gutes Rechenberger Pils zum Ablöschen …

In der Knoblauchbaude

Oder eben ein Knoblaucheis – wir tafeln schließlich in der Knoblauchbaude. Die Karte hat natürlich bei weitem mehr zu bieten. Das Knoblauchsteak wurde ebenso wie die Knoblauchkartoffelpuffer von der Tischgesellschaft lobend erwähnt. Probiert es selbst – der Besuch lohnt und die Wirtschaft hat auch in der dunklen Jahreshälfte geöffnet.

Blick Richtung Geising

Sollte es ein Tag mit guter Fernsicht sein, dann lasst es euch nicht nehmen und besteigt im Anschluss den an der Baude stehenden Aussichtsturm. Das Panorama ist beeindruckend und hier in etwas größerer Auflösung zu sehen.

2 Antworten zu „Ein Muss für Knoblauchfreunde“

  1. Ich kann mich der Empfehlung nur anschließen – und mache

    unverhohlen Schleichwerbung für den da:
    http://stipvisiten.de/2011/02/der-berg-riecht/

    1. Das darfst du gerne. Ich habe deinen Artikel erst kürzlich wieder gelesen – von daher war meine Wahl heute mittag eine schnelle Entscheidung. ;)

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