… hielten mich heute nicht davon ab, der alten Stadt und dem Umland eine gute Runde zu widmen. Wobei die Betonung jetzt eher auf dem Umland liegt.
Das Automobil habe ich auf dem Parkplatz an der Umgehungsstraße (nahe der Burg) abgestellt, um zunächst die selbige zu umrunden und dazu noch den Marktplatz zu besichtigen. Den Burgbesuch und auch eine Stippvisite in der Kirche vor Ort habe ich mit Blick auf die herannahenden Regenwolken auf einen späteren Termin verschoben, um dann auch zu zweit zu sein (denn heute war ich allein unterwegs).
Ich verließ die Stadt Richtung Wesenitztal, lief auf sehr angenehmen Feldwegen, suchte und fand einen Geocache, und passierte im Tal der Wesenitz die alte Stadtmühle, die momentan zur Gänze und nachhaltig dem Verfall preisgegeben scheint. Eine eingehendere Betrachtung dieses seltsamen Anwesens lohnt durchaus, zudem gibt es eine kleine Tafel, die über die interessante Geschichte der Mühle informiert.
Weiter ging es zur Buschmühle, die zwar keinen verwahrlosten, aber ebenfalls einen seltsam anmutenden, scheinbar verlassenen Eindruck hinterließ (es ist schon lange her, dass ich einmal vor einem Ural stand, und auch über das Landungsboot habe ich mich sehr gewundert). Vorbei am sogenannten Waldhaus (dem Vernehmen nach ein einfaches Gasthaus, heute jedoch keine Einkehr meinerseits) führte mein Weg aus dem Seidewitztal hinaus auf die zumindest etwas lichteren Höhen.
Die folgenden „Asphaltkilometer“ (zunächst auf der Buschmühlenstraße, dann die Straße von Lauterbach nach Stolpen) waren zwar etwas eintönig, aber von ordentlicher Fernsicht geprägt – zumindest bis der erwartete Sprühregen einsetzte. Alles in allem war ich nach zwei Stunden und knapp zehn Kilometern wieder am Ausgangsort. Mein nächster Besuch der Gegend wird sich dann ausschließlich dem alten Gemäuer auf dem Basaltfelsen widmen.
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