Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Dry Cleaning: Swampy EP

Betont lässig und knochentrocken kommt er daher, der Sound von Dry Cleaning. Schnelle Drums, eine melodische Gitarre und der treibende Bass bilden – in Summe mit dem stoischen Sprechgesang der nur selten singenden Sängerin Florence Shaw – einen ebenso schönen wie spröden Klangteppich, der gelobt werden muss.

Die Kapelle hat sich anno 2017 in einer Karaoke-Bar in South London gefunden. Nach zwei von der Kritik hoch gelobten EPs veröffentlichten Dry Cleaning 2021 (im ersten Lockdown) ihr Debütalbum „New Long Leg“, das begeistert aufgenommen wurde. Der Nachfolger „Stumpwork“ (erschienen im Oktober ’22) knüpfte nahtlos an das Debüt an und eben jetzt, also am 1. März 2023, kam mit der „Swampy EP“ eine weitere EP (fünf Songs, der Titelsong anbei ist mein Favorit und Anspieltipp) auf den Markt.

Ich mag ihn sehr, diesen experimentellen Post-Punk-Sound à la Dry Cleaning. Die Band spielt exzessiv auf und Florence Shaw, die Stimme der Band, die nie zuvor gesungen hat, konstruiert dazu mit monotoner Stimme unzusammenhängende Gedankenketten (thematisiert werden beispielsweise Neurosen, seltsame YouTube-Kommentare und andere, scheinbar normale Dinge des Lebens).

Mehr Coolness geht eigentlich nicht – das Reinhören lohnt also.


Photo Credit: Max Miechowski

2 Antworten zu „Dry Cleaning: Swampy EP“

  1. Avatar von derbaum

    nicht schlecht!

    1. Mindestens, Dirk. Mindestens.

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