Dorf Wehlen also und der Steinbruchpfad. Schon wieder! – werden Sie vielleicht sagen, und Endlich wieder! – sage ich. Denn es ist mehr als 14 Tage her, dass der mensch zum Ausschreiten kam – in Gottes freier Natur, versteht sich. Dieser letzte Monat im Jahr hat einfach zu viele dieser verpflichtenden Verbindlichkeiten, im Dienstlichen wie im Privaten auch, da wird nicht viel in der Freizeit.
Dorf Wehlen also, ich hatte diesen Termin an der Milchtankstelle, der Milchhof Fiedler, Sie kennen diesen bereits. Milch, Käse, Quark, Eier und Wurst – am Automaten gibt es alles, was solch ein Hof eben abwirft. Wechselgeld gibt es auch. Dazu kann man dort die Kühe in Augenschein nehmen, die kleinen und die großen auch, und fotografieren. Regelmäßige, ordentliche Kuhbilder sind sehr wichtig!
Ich nutzte die Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang, lief durch das Dorf und weiter bis zur Wilke-Aussicht, um einen Blick auf das Elbtal zu werfen. Der Schnee ist längst weg, die Wege sind mitunter feucht und gefährlich glatt, doch immerhin: Es wurde Licht! Die Sonne satt und der Himmel blau – das konnte der mensch lang nicht genießen.
Weiter ging es – vorbei an der Schwedenhöhle, den alten Steinbrecherhäusern und allerhand seltsamen Gerätschaften – immer auf dem Steinbruchpfad. Am Wehlener Steinbruch führt dann ein Pfad um diesen herum und hinauf auf die Höhe. Über den alten Fahrweg spaziert man zuletzt (mit besten Blicken auf die malerische Landschaft) nach Dorf Wehlen zurück (komoot).
Ich habe gesehen: Pferde, Kühe, Hunde, Gänse und Enten und Hühner. Dazu den Kleiber, den Grünspecht, den allgegenwärtigen Eichelhäher und diverse Meisen. Ich sah eine Handvoll freilaufender Ziegen am Elbhang. Und lief an dem Haus vorbei, in welchem Elfriede Lohse-Wächtler die glücklichste Zeit ihres Lebens verbrachte.
In der Summe war das allerhand Gutes am gestrigen Nachmittag.
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