Das sind nur zwei der alten Dörfer, die wir am Sonntag erlaufen haben – auf einer schönen Runde im Nordosten Pirnas. Genauer gesagt und der Reihe nach waren es Posta, Mockethal, Zatschke, Doberzeit, Daube und Jessen. Start und Ziel war die Haustür in der Altstadt zu Pirna, ein fußläufiger Ausflug also.
Über die Stadtbrücke ging es hinüber nach Copitz und hinauf auf den Burglehnpfad, dann weiter über das Feld nach Mockethal hinein. Wir folgten der Wegmarkierung gelber Punkt, zuerst nach Zatschke und weiter nach Doberzeit.
Am Waldrand steht eine markante Eiche, das Steinkreuz zu ihren Füßen erinnert an einen Raubmord im Jahre 1563. Und der Raps trägt erste Blüten …
Wir liefen nach Doberzeit hinüber und trafen, nun schon auf der Landstraße, auf den emsig radelnden Mann mit der Geige auf dem Rücken. Uralt, Kategorie „Bergziege“. Ein freundlicher Gruß, ein Lob auf das Wandern und dann fuhr er hinaus – in seinen 79. Frühling. So sprach der alte Mann, lachte und winkte und stob davon. Hut ab dafür.
Zwischen Doberzeit und Daube findet sich ein schöner Rastplatz. Wir verweilten kurz, genossen den Ausblick, erliefen das nächste Dorf und stiegen in den Liebethaler Grund hinab. Dort waren, entgegen der Erwartung, nur wenige Menschen unterwegs.
Und es war wie immer in diesem Grund – etwas unheimlich, düster und wildromantisch. Der grässliche, weltgrößte Wagner steht immer noch da, ebenso wie die Ruine der Lochmühle (es gibt eine Pforte im Bauzaun) und die des alten E-Werks.
Über Jessen und Copitz ging es letztlich hinunter ins Elbtal. Noch ein schnelles Foto von der Stadtbrücke, ein Eis am Alfredo (im Becher durch das Fenster und mit markierten Wartepositionen auf dem Gehweg ) und wir waren zurück. Es folgte der Bohnenkaffee auf Balkonien, rabenschwarz, und ein leichtes Staunen, denn komoot verzeichnet immerhin gute 16 Kilometer für diese Wanderung.
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