Drei Orte also. Und dazu auf das Elbtal schauen. Vom Weinberg aus. Also vom Weinberg am Elbhang. Es gibt dort einen prämierten Ausblick, oben, an der Goldkuppe. Man kann dort hinauf spazieren. Oder eine Rundwanderung machen, so wie wir am Sonntag.
Startpunkt war der Parkplatz an der Elbe, direkt am Barockschloss Seußlitz. Dieses galt es natürlich zu betrachten, mit seinem Park und der George-Bähr-Kirche, die man am Sonntag betreten durfte (ein Foto). Ebenfalls sehenswert sind die auf dem Kirchhof stehenden Denkmale und Sandsteinsärge der ehemaligen Besitzer.
Wir stiegen dann an dem folgenden Weinberg hinauf, blieben kurz auf der Höhe (den Blick zurück sehen Sie über diesen Zeilen) und liefen – nach ein paar Hundert Metern und rechter Hand – hinunter in den Seußlitzer Grund.
Ein breiter, schlammiger Forstweg führt durch den relativ unspektakulären Grund (Dschungel, Mücken und ein alter Gondelteich). Richtig hübsch wurde es erst, als wir den Grund verließen und nach Laubach schritten. Das war dann Hochsommer vom Feinsten: Heiß, aber nicht zu heiß, ein laues Lüftchen und Wolkenkino ohne Ende. Goldgelb stand das Getreide auf den Feldern: Mais, Roggen und Gerste.
Durch den Golkwald ging es dann hinüber nach Löbsal. Den netten Biergarten am Jägerheim (wirklich einladend, aber auch arg überfüllt) ließen wir links liegen, gingen hinunter nach Diesbar, grüßten die Elbe und stiegen hinauf zur Goldkuppe, an der wir uns eine kurze Rast gönnten. Bei dem Blick (das Foto unten) muss man einfach verweilen – weiterlaufen wäre töricht.
Der Abstieg brachte uns dann wieder hinunter zum Barockschloss in Seußlitz. Wir verweilten noch kurz im Park und ließen es dann gut sein – an einen freien Tisch im Café war nicht zu denken. Die falsche Uhrzeit, viel zu viele Kaffefahrer und nur wenige Schattenplätze – das wird uns wohl den ganzen Sommer begleiten.
Am Ende waren es gute 14 Kilometer, die wir gelaufen sind (komoot).
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