Derweil sind die Kinotüren leider wieder geschlossen – Sie wissen darum. Frustrierte Cinéasten sind daher aufgefordert, sich nach Alternativen umzuschauen. Neben den üblichen Verdächtigen (Netflix, Disney etc.) finden sich aber auch besondere Schmankerl, sprich Perlen der Filmkunst, im Netz, die erwähnt werden müssen. Das Filmarchiv der DEFA-Stiftung ist solch eine Perle. Und es wird hiermit erwähnt.
Die DEFA Filmwelt präsentiert eine umfängliche Auswahl an Spiel-, Dokumentar- und Trickfilmen aus dem reichen Bestand der DDR-Kinoproduktionen. Viele davon sind neu digitalisiert, einige bislang auch noch unveröffentlicht. Über die letzten zwei Jahren ist es gelungen, ein überaus bemerkenswertes Filmangebot bei Youtube aufzubauen. Viele Klassiker sind darin zu finden, bekannte Märchenfilme natürlich, die unvergessenen Trickfilme und diverse Kinoerfolge aus den 50er und 60er Jahren. Last but not least: Die DEFA-Dokumentarfilme.
Die vor allem liegen mir am Herzen. Man muss wissen, dass die DEFA in der Zeit ihres Bestehens (zwischen 1946 und 1992) beinahe 10.000 Dokumentar- und populärwissenschaftliche Filme, Wochen- und Monatsschauen produzierte.
Viele davon sind sehenswert. Ein Beispiel gefällig? Bitteschön. Helgoland dem Frieden. Ein bemerkenswert krasses Zeitdokument aus den frühen 50er Jahren (Regie: Peter Peer, 16 Min.).
Ich bin begeistert. Aber schaut bitte selbst … Und viel Spass beim Stöbern.
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