Rappelsnut

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Diagnose: Bühnenkrankheit

Aus Gründen komme ich nicht umhin, hiermit den Verweis auf die Entstehung, die Symptome und die eigentlich unmögliche Therapie der BÜHNENKRANKHEIT aufzuzeigen.

Die Bühnenkrankheit ist eine psychische Krankheit, die sowohl Menschen befällt, welche sich von Berufs wegen auf einer Theaterbühne bewegen, als auch das Personal, das hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf des Bühnenbetriebs sorgen soll … Die Bühnenkrankheit entsteht bei allen Menschen, die sich über mehrere Jahre regelmäßig auf den Bühnen dieser Welt aufhalten, wird aber besonders häufig beim Personal subventionierter Theaterbetriebe diagnostiziert. Psychologen behaupten, dass der durch strenge Hierarchien geregelte und durch spezielle Eitelkeiten und Egoismen der Bediensteten belastete Betrieb eines Theaters, sowie das ständige Warten auf Nichts zum Ausbruch der Krankheit führt, Allgemeinmediziner hingegen suchen die Ursache eher in den physischen Belastungen der Mitarbeiter wie z.B. dem Entzug natürlichen Sonnenlichts, der ungesunden Kantinenernährung, Alkoholismus und Drogenmissbrauch sowie der mangelnden Bewegung.

Ihr solltet das lesen, es erklärt – vielleicht – so einiges.

7 Antworten zu „Diagnose: Bühnenkrankheit“

    1. Das ist überhaupt nicht zum Lachen, sondern traurige Wahrheit!

      :)

  1. Über diese „Bühnenkrankheit“ sollte selbst mal ein Theaterstück gemacht werden. Ganz große Literatur… Ich hätte große Lust dazu!

    1. Stimmt. Wieso ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen? Die Vorlage ist großartig. :)

  2. Kann das nur bestätigen,arbeite selber an der Oper in Düsseldorf.Viele Kollegen haben berufsbedingt Problem bekommen da dort auch verfilzte und verhärtete Hirachiestruckturen vorherrschen.Skrupelloses Verhalten von Vorgesetzten die Täglich Druck ausüben die auch keine Kritik vertragen können.Dieses Haus ist wohl bundesweit eines der schlimmsten Theater.Damit der Lappen jeden Abend aufgeht scheuen die Vorgesetzten oder die sich dafür halten vor nichts zurück.

  3. Bei Theaterleitung und ihren Vorständen hat man immer das Gefühl das sie in einem unantastbaren Elfenbeinturm sitzen.Durch Druck auf die Mitarbeiter wird alles mit Gewalt durchgesetzt auch wenn es der größte Schwachsinn ist.Das drückt früher oder später auf jede Psyche.

    1. Avatar von Rappel

      Hallo,

      das kann ich gut nachvollziehen. Insbesondere aus den großen Häusern hört man nichts Gutes, sei es nun bei dir in Düsseldorf oder hier in DD von den Kollegen aus der Semperoper. Ursächlich sehe ich da die prinzipielle Struktur des Kulturbetriebs – da liegt vieles im Argen, was ein gesundes Miteinander von Leitung und Bereichen verhindert.

      Ich selbst habe diesbezüglich ein stetes Auf und Ab erlebt, mal lief es besser, einmal sogar sehr gut, überwiegend jedoch nicht so gut. Die Resignation ist groß unter den Kollegen, entsprechend hoch der Krankenstand …

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