Was mit Wasser sollte es sein, und eine schöne Strecke zum Laufen, so einsam wie möglich. Im Osterzgebirge geht das gut – der Trebnitzgrund passt wunderbar, vielleicht nicht unbedingt im fortgeschrittenen Frühjahr, aber sonst zu jeder Jahreszeit. Gesagt, getan. Ich lief beinahe genau die Runde, die ich im April 2017 gelaufen bin. Wer es detaillierter und auch etwas grüner haben möchte, schaut bitte hier. Es folgen die Bilder von gestern.
Der Trebnitzbach war gut gefüllt, es rauschte reichlich Wasser zu Tale. Das war schön anzuschauen, nach den letzten, heißen Sommern, mit all den Wasserläufen- und Fällen, die nicht einen einzigen Tropfen Wasser mehr führten. Über 12 Kilometer windet sich das Flüßchen durch das meist bewaldete Tal, der Bachlauf ist unverbaut und das Wasser sauber und reich an Sauerstoff. Ich hatte das Stativ dabei und habe versucht, die munter dahin sprudelnden Wässer zu dokumentieren.
Forellen, die dort zu finden sind, habe ich leider nicht gesehen, dafür die Wasseramsel, quietschfidel, und einen mausetoten Fuchs am Ufer. Weitere Tiere haben sich leider nicht gezeigt. Dafür erste Frühlingsboten! Sehr überschaubar, doch immerhin.
Ich lief den Grund hinauf bis zur Straße nach Börnchen, vorbei an der Niederen und der Oberen Trebnitzmühle (heute ein Ferienhaus). Die Landschaft war herzallerliebst, das Tal meist offen und freundlich und bequem zu erlaufen.
Der Stich hinauf nach Börnchen ist sportlich, die Straße aber kaum befahren. Man quert das Dorf, schlägt kurz am Gasthof an (gestern leider geschlossen) und läuft rechts oben aus dem Ort hinaus. Der Weg ist gut ausgeschildert – der Böhmische Steig führt bis nach Oberschlottwitz. So ging es nun, immer schön auf den Höhen und begleitet von einem zornigen und bitterkalten Sturmwind, bis nach Neudörfel hinunter und dann zum Ausgangsort am Trebnitzgrund zurück.
Wer es genau wissen will: Auch diese Wanderung wurde getrackt.
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