Der Rabenauer Grund also. Ein bis zu 80 Meter tiefes Kerbtal im Osterzgebirge. Die Rote Weißeritz entspringt bei Altenberg und fließt hinunter nach Freital. Dazu kommt die dienstälteste, öffentlich betriebene Schmalspurbahn Deutschlands, ein dichtes Netz von Wanderpfaden und mit der Rabenauer Mühle (oben im Bild) das richtige Quartier für solch Wochenenden, wie es das unsrige war.
Für mich war das alles Neuland – die Gegend liegt weitab meines Einzugsgebietes. Was sie nicht weniger interessant macht. Das Wochenende war also lange geplant und die Neugierde war gegeben, nicht zuletzt auf Grund der immer wieder lobenden Berichte meines Blognachbarn, welche ich im Fazit nun bestätigen kann. Wir nahmen alles mit, so gut das ging. Die Fahrt mit der Weißeritztalbahn, im offenen Aussichtswaggon, leider nur bis Dippoldiswalde, nicht bis Kipsdorf. Eisenbahnromantik pur! Dort das Umspannen der Lokomotive und wieder zurück bis Malter, aussteigen, die Talsperre bestaunen und dann durch den Grund zurück zur Mühle laufen. Zum Abendessen gab es Wild (der Sauerbraten vom Hirsch!).
Am Sonntag dann, nach reichhaltigem Frühstück, die Wanderung. Mit „Guide“ und lieben Freunden. Bizarre Felsen, finstere Schlüchte und eine spannende Klamm, das alles im sportlichen Auf und Ab und manchmal auch auf nur selten begangenen Wegen. Den Fernblick gab es erst auf der Höhe, mit dem Abstecher nach Spechtritz (hier findet sich, wie gehabt, die Runde im Detail). Zuletzt der Abgesang, beim kühlen Pils und wieder an der Mühle.
Das war das Wochenende. Es passte alles, rundum und von Anfang bis zum Ende.
PS: Böse Zungen behaupten, wir wären auf der Flucht vor der zur Partymeile verkommenen Hofnacht in Pirna. Sie haben Recht.
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