Weil ihr immer wieder nach dem Weihnachtsmarkt in Pirna fragt … Ja, man kann das schon machen. Wenn man sowieso hier ist – etwa für einen Altstadtbummel – kann man auch dem sogenannten Canalettomarkt einen Besuch abstatten. Extra dafür anzureisen lohnt jedoch (meines Erachtens) nicht.
Festzuhalten gilt: gegenüber den Vorjahren hat sich das Angebot auf dem Pirnaer Marktplatz weiter verbessert. Die Sperrung für den Durchgangsverkehr halte ich für eine sehr gute Idee, die hoffentlich – als grundsätzliche Lösung für eine verkehrsberuhigte Innenstadt – im Auge behalten wird. Zudem ist man weiter bemüht, auf Qualität zu setzen – was die Buden und deren Angebot meint. Die Gassen zum Flanieren sind jetzt großzügiger angelegt und diverse neue Futterkrippen stoßen auf breite Zustimmung.
Es gibt zwei Karussels, eine Kinderluftschaukel und ein sehr schöner Baum findet sich in diesem Jahr auch.
Wichtig: seinen eigentlichen Zauber entwickelt auch der Pirnaer Weihnachtsmarkt erst in der Dunkelheit. Die musikalische Umrahmung schien mir – zumindest als ich vor Ort war – etwas dezenter und damit weniger nervtötend als in den Vorjahren.
Auch die Lichtgestaltung überzeugt durchaus und kommt gefällig daher, einzig die Gemälde-Projektion auf das Rathaus finde ich wenig ansprechend und überflüssig. Überhaupt halte ich das neue Konzept mit dem Fokus auf Canaletto fragwürdig und ein wenig weit hergeholt – die lieblos aufgestellten Staffeleien mit den üblichen Canaletto-Bildern scheinen mir Ausdruck dessen: im Getümmel wirken sie deplatziert und arg verloren.
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