Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Das Weblog

  • Das Islandbild zum Wochenende

    Schon wieder ist es Freitag – Zeit für das Island-Bild zum Wochenende. Das erscheint in loser Folge, meist Freitags und natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Eine Traumreise war es ja doch, und wir werden lange davon zehren müssen.

    Das heutige Bild zeigt die Schwarze Kirche von Bjarnarhöfn. Sie liegt nur wenige Meter abseits des bekannten Haifisch-Museums Bjarnarhöfn, welches im Norden der Halbinsel Snæfellsnes (ganz im Westen Islands) zu finden ist. Der inhabende Farmer Hildibrandur Bjarnason ist berühmt für die Zubereitung von fermentiertem Haifisch, hákarl (bei Interesse kann man diesen dort auch probieren).

    Das Kirchlein ist in malerischer Kulisse gelegen.


    Island 2017: Das Thema im Rückblick

    Hringvegur · Ein Roadtrip · Island 2017
    In Reykjavík
    Das Punk-Museum in Reykjavík
    Das Islandbild zum Wochenende

  • Das Islandbild zum Wochenende

    Schon wieder ist es Freitag – Zeit für das Island-Bild zum Wochenende. Das erscheint in loser Folge, meist Freitags und natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Eine Traumreise war es ja doch, und wir werden lange davon zehren müssen.

    Das heutige Bild zeigt einige der bizarren Eisformationen in der Lagune Jökulsárlón. Dieser größte und zugleich tiefste Gletschersee Islands wird von der Zunge des Vatnajökull im Südosten des Landes gespeist und ist bekannt für die auf ihm treibenden, bis zu 15 Meter hohen Eisberge.

    Ich habe die Lagune ja schon mehrfach als einen magischen Ort beschrieben. Mit der Langsamkeit der Eis-Bewegung und der über allem liegenden Stille vermittelt sie eine ganz eigene, zauberhafte Atmosphäre.

    Ich wiederhole mich da gerne.


    Island 2017: Das Thema im Rückblick

    Hringvegur · Ein Roadtrip · Island 2017
    In Reykjavík
    Das Punk-Museum in Reykjavík
    Das Islandbild zum Wochenende

  • Das Islandbild zum Wochenende

    Schon wieder ist es Freitag – Zeit für das Island-Bild zum Wochenende. Das erscheint in loser Folge, meist Freitags und natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Eine Traumreise war es ja doch, und wir werden lange davon zehren müssen.

    Das heutige Bild zeigt die karge Landschaft an der Südostküste Islands. Rechts und links der Ringstraße erstrecken sich weite, endlos anmutende Geröllwüsten. Die markanten Stromtrassen sind – neben dem oft rabenschwarzen Asphaltband – die einzigen Indizien für eine menschliche Besiedlung dieses Landes.

    PS: Die beschlagene Linse habe ich leider erst zu Hause bemerkt. Ich mag das Bild trotzdem.


    Island 2017: Das Thema im Rückblick

    Hringvegur · Ein Roadtrip · Island 2017
    In Reykjavík
    Das Punk-Museum in Reykjavík
    Das Islandbild zum Wochenende

  • Das Islandbild zum Wochenende

    Schon wieder ist es Freitag – Zeit für das Island-Bild zum Wochenende. Das erscheint in loser Folge, meist Freitags und natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Eine Traumreise war es ja doch, und wir werden lange davon zehren müssen.

    Das heutige Bild zeigt einen Blick auf die Black Sand Beach an der Südküste Islands (ca. 180 Kilometer von Reykjavík entfernt). Im Jahre 1991 ist er – völlig zu Recht – zu einem der schönsten Strände der Welt gekürt worden. Schwarzer Vulkansand und dazu der (wie zu sehen nicht immer) gewaltig tosende Nordatlantik. Herz, was willst du mehr …

    Wir schauen hier an einem ungewöhnlich sonnigen Tag gen Westen – der Blick nach Osten ist dieser.


    Island 2017: Das Thema im Rückblick

    Hringvegur · Ein Roadtrip · Island 2017
    Das Punk-Museum in Reykjavík
    Das Islandbild zum Wochenende

  • Das Islandbild zum Wochenende

    Es ist an der Zeit für ein neues Island-Bild zum Wochenende. Das erscheint in loser Folge, meist Freitags und natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Eine Traumreise war es ja doch, und wir werden lange davon zehren müssen.

    Das heutige Bild zeigt eine Hafenszene im alten Hafen Miðbakki von Reykjavík. Im Hintergrund sehen wir ein Schiff im Trockendock und davor eine verbogene Laterne und zwei ungewöhnliche Fahrradständer.

    Es war ein sehr dunkler, wolkenverhangener Tag.



    Island 2017: Das Thema im Rückblick

    Hringvegur · Ein Roadtrip · Island 2017
    In Reykjavík
    Das Punk-Museum in Reykjavík
    Das Islandbild zum Wochenende

  • Das Islandbild zum Wochenende

    Es ist an der Zeit für ein neues Island-Bild zum Wochenende. Das erscheint in loser Folge, meist Freitags und natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Eine Traumreise war es ja doch, und wir werden lange davon zehren müssen.

    Das heutige Bild zeigt ein Glas Ash to-go. Also ein Glas Vulkanasche zum Mitnehmen. Die Asche stammt vom Eyjafjallajökull an der Südküste Islands, dessen Ausbruch im Jahre 2010 (Wikipedia) nicht nur für spektakuläre Bilder sorgte, sondern auch zur Einstellung des Flugverkehrs in weiten Teilen Nord- und Mitteleuropas führte.

    Kaufen konnte man das seltsame Mitbringsel im Info-Center zu Füßen des Vulkans (direkt an der Ringstraße), welches an den Ausbruch erinnert. Ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber zu erinnern, dass es ca. fünf Euro gekostet hat.

    Nun ja.



    Island 2017: Das Thema im Rückblick

    Hringvegur · Ein Roadtrip · Island 2017
    In Reykjavík
    Das Punk-Museum in Reykjavík
    Das Islandbild zum Wochenende

  • Zwei Tage in Leitmeritz

    Leitmeritz (Litoměřice) ist eine 24 000 Einwohner zählende kleine Mittelstadt im Böhmischen. Sie ist hübsch gelegen am Ufer der Elbe – rechter Hand und genau gegenüber der Mündung der Eger. Wir haben dort schon einmal kurz verweilt, vor neun Jahren war das.

    In jenem Sommer sind wir mit dem Rad nach Prag gefahren, elbaufwärts und dann an der Moldau. In Leitmeritz schauten wir uns dazumal nur kurz um (die Aufmerksamkeit galt Terezin). Jetzt haben wir uns das Städtchen an sich etwas genauer angesehen.

    Im Wesentlichen meint dies das das historische Zentrum der Stadt, welches mit seinen zahlreichen gotischen, barocken und Renaissancebauten punkten kann. Wir schafften es ganz gut, die Dinge während unseres Aufenthaltes zu erlaufen, nicht alles zwar, aber doch das Wesentliche.

    Diverse Gotteshäuser, der historische Marktplatz, der Domhügel mit der bischöflichen Residenz, das berühmte Kelchhaus (wir kamen leider nicht hinauf) etc. Dafür haben wir den Turm der Kathedrale St. Stephan bestiegen (200 Stufen) und auf die Stadt hinabgeschaut. Einige Schnappschüsse seht ihr anbei.

    Neben den (letztendlich doch überschaubaren) kulturhistorischen Verpflichtungen blieb genügend Zeit für kurzweiliges Spazieren, ein Bierchen hier, ein Süppchen dort, Sie kennen das. Die bodenständige böhmische Küche überhaupt, der Hermelin, das Gulasch und der viereckige Käse, der mensch nimmt das gerne mit und überhaupt, ein Glas Bier muss dann natürlich auch, wir sind ja im Böhmischen. Und wen es interessiert: In Leitmeritz findet sich auch eine Mikro-Brauerei, das dort gebraute Bier ist unfiltriert und äußerst bekömmlich.

    Noch ein kleiner Tipp anbei: Wer einen Sinn für Marionetten und Puppenspiel hat, sollte die Galerie im gotischen Turm der Jesuitischen Sternwarte besuchen. Sie zeigt etwa 250 Puppen – einige dürfen auch in die Hand genommen und gespielt werden.

    Was auch schön war und eigentlich ein Muss ist: der Abstecher zum Radobil (Radobýl). Er liegt ungefähr 3 km westlich der Stadt, ist mit seiner Höhe von 399 m gut zu erlaufen und bietet eine hervorragende Rundumsicht auf Leitmeritz, die Elbniederung und das Böhmische Mittelgebirge (das Gipfelkreuz ist oben im Titelbild zu sehen).

    Im Fazit war dieses also eines dieser kurzweiligen, höchst interessanten Wochenenden, von denen es über das Jahr gerne mehr geben dürfte.

  • Bergsommer in Tirol

    Wir haben die vergangenen Wochen in den Bergen verbracht. Die Zillertaler Alpen waren unser Ziel, zuerst das Tuxertal und später das Gerlostal. Jeweils eine kleine Pension vor Ort, das Zimmer mit Balkon und Frühstück, zuerst in Vorderlanersbach (Gemeinde Tux) und dann in Gerlos Neu Ried. Gebucht haben wir bereits zum Jahresanfang, Corona hatte da noch niemand auf dem Schirm. Letztlich sind wir natürlich sehr froh darüber, bei all dem Ungemach außen vor geblieben zu sein.

    Das Wandern und Radfahren wurde erwartungsgemäß groß geschrieben, jeden Tag und bei jedem Wetter raus und hinauf in die Berge – das musste sein. Wenn die Füße eine Pause brauchten, stiegen wir auf das Mountain-Bike (die hatten wir dabei) und fuhren halt, solang das möglich war (weil nur ein E-Bike, die Dame des Hauses ist eine Sportlerin und fährt ganz klassisch Rad). Womit man als Exot bewundert wird, denn geschätzte 90 Prozent aller dort gesehenen Bikes sind E-Bikes.

    Ein Ausflug muss als Ausnahme erwähnt werden: die Fahrt hinauf zum Hintertuxer Gletscher. Also mit der Seilbahn rauf und wieder runter, jeweils zweimal umsteigen und dann auf 3.250 m im Schnee stehen und die Bergwelt von ganz oben bewundern. Zweifellos war dieses ein Erlebnis der besonderen Art, der Ausblick war einzigartig. Das Skigebiet ist das einzige in Österreich, dass auch im Sommer befahren werden kann – das Getümmel war allerdings überschaubar. Und scheint mir eigentlich ein Unding, angesichts der spärlichen Reste, die vom Gletscher noch zu sehen sind …

    Ansonsten wurde fleißig getrippelt, Höhenmeter ohne Ende, manchmal aus dem Tal hinauf und mal auch mit der Seilbahn (an denen herrscht in den Zillertaler Alpen kein Mangel) – der Abstieg erfolgte eigentlich immer zu Fuß.

    Und unterwegs? Viele Gipfel, viele Almen, tosende Wasserfälle und immer wieder stille, wunderschöne Täler. Wir trafen ganz viele Kühe, hörten Kuhglockengebimmel ohne Ende und fanden es herzallerliebst.

    Was auch schön war: Am Berg waren wir immer alleine, trafen nur wenige Menschen. Es gibt diverse Jausenstationen und bewirtschaftete Almen, alle maßvoll besucht und mit genügend freien Plätzen.

    Anstehen war nicht angesagt, nicht einmal an den von vielen Urlaubern gerne genutzten Seilbahnen. Es verteilte sich, die Situation war entspannt und mit Befremden sahen wir die Bilder aus dem wohl arg überlaufenen Allgäu …

    So war das in den letzten Wochen, und es war gut so.

  • Das Islandbild zum Wochenende

    Es ist an der Zeit für ein neues Island-Bild zum Wochenende. Das erscheint in loser Folge, meist Freitags und natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Eine Traumreise war es ja doch, und wir werden lange davon zehren müssen.

    Das heutige Bild zeigt einen Ausschnitt der Landschaft oberhalb des Skógafoss. Rechter Hand führt ein berühmter Trekkingpfad, der Laugavegur, hinauf ins Hochland. Wir sind ihm und dem Lauf der Skógá dazumal ein Stück gefolgt und hatten somit die beste Gelegenheit, diese urwüchsige Landschaft zu bestaunen.


    Island 2017: Das Thema im Rückblick

    Hringvegur · Ein Roadtrip · Island 2017
    In Reykjavík
    Das Punk-Museum in Reykjavík
    Das Islandbild zum Wochenende

  • Drei stürmische Tage auf Helgoland

    Helgoland, die einzige deutsche Hochseeinsel, jedermann kennt sie, Butterfahrten, Börteboote und so, und jedefrau war auch schon dort. Wir nicht. Und deshalb mussten wir dorthin. Die Löffelliste, Sie wissen schon. Lange geplant, mit lieben Freunden, Schietwetter hin oder her, egal, das musste jetzt. Und es ist auch geworden.

    Wir sind mit dem Katamaran gefahren, der „Halunder-Jet“, von Hamburg aus. Schon das war ein Erlebnis, 34 Knoten, alle Achtung, da braucht es den Kinnriemen, sonst ist er weg, der Deckel. Nach dreieinhalb Stunden waren wir auf Helgoland. Das kleine Hotel, einchecken, dann ab in die Puschen und einmal um die Insel, Lange Anna gucken, endlich. Mittendrin begann der Regen, der uns erhalten blieb, Stunde um Stunde und Tag um Tag, bis Sonntagmittag.

    Am nächsten Morgen kam er waagerecht, der Regen. Der Wind hatte ordentlich zugelegt, zornige Böen und bewegte See, da war die Überfahrt zur Düne schon ein kleines Abenteuer. Wir waren gut eingepackt, sind einmal drum herum gelaufen und haben gesehen, was erhofft war: knuffige Seehunde, wachsame Kegelrobben und diverses Vogelvolk. Alles genau so, wie es geschrieben steht. Eine Einkehr gibt es dort auch. Und die tat not, Lumumba (auch Tote Tante), Erbsensuppe und schön war die Welt.

    Helgoland hat schwer gelitten, der Zweite Weltkrieg und die Jahre danach, man sieht das. Wer nachlesen möchte: Die bewegte Geschichte findet sich hier. Es gibt das Oberland, das Unterland und einen bemerkenswerten Fahrstuhl, der die Menschen hinauf und hinunter fährt. Treppen sind natürlich ebenfalls da, wer es will, der geht zu Fuß, jeder wie er kann und wo er möchte. Zum Abend gab es Labsi, später Helgöländer Eiergrog, das passte schon.

    Zum Sonntagmorgen die gewohnte Wetterlage: Der Regen waagerecht, der Sturmwind satt, stetig zunehmend. Unsere Rückfahrt wurde schon am Vortag gekanzelt, drei Meter hohe Wellen, der „Halunder-Jet“ ist dafür nicht gemacht. Ein Schiff fuhr noch, die „Helgoland“, 17.00 Uhr und nach Cuxhaven. Das Umbuchen war etwas tricky.

    Um die Mittagszeit blies der Sturm den Regen fort, die Sonne kam heraus und somit die Gelegenheit, eine letzte schöne Runde um das Plateau zu laufen. Das Problem daran: Fotografieren klappte nur im Windschatten. An der Kante ging gar nichts, die heftigen Böen fegten uns nahezu um, es war schlicht nicht möglich, die Dinge zu fokussieren.

    Die Basstölpel mussten trotzdem, irgendwie und ja, die Kolonien reichen bis nach oben hinauf. Gemütlich war das trotzdem nicht. Das Heidenspektakel der brütenden Vögel und das, was der Wind dort mit sich führte … Eine Schutzbrille täte not, die Desinfektion war ein Muss. Wir haben ja alles dabei.

    Immerhin: Wir hatten unverhoffte vier Stunden Sonnenschein. Und noch einmal sehr schöne Blicke – auf die Lange Anna, den Lummenfelsen und die Insel mit der tosenden See darum herum.

    Die Rückfahrt war der pure Genuss, quasi Seefahrt von der schönsten Seite. Das Wetter beruhigte sich und der Dampfer lag gut in der See. Durchatmen war angesagt, die Elemente noch einmal wirken lassen, bevor es zurück geht in das stickige Elbtal. In Cuxhaven wartete der Bus, der uns zu den Landungsbrücken zurückbrachte …

    So war das, an diesem ersten Wochenende im Juli.