Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Das Weblog

  • Seefahrt tut not

    Es wird zunehmend schwieriger, den Stadtmenschenmassen mit ihrer dekadenten, lauten und zur Gänze unangenehmen Lebensweise zu entfleuchen. Da braucht es schon einen abgelegenen, tiefen Wald oder aber: das Meer in seiner unendlichen Weite. Letzteres ist natürlich nur mit einigem Aufwand realisierbar – aber die Mühe lohnt sich durchaus.

    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"
    Großer-Belt-Brücke
    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"
    Möwen

    Und so hatte der mensch das große Vergnügen, die letzte, viel zu kurze Woche mit einer kleinen und handverlesenen Schar Gleichgesinnter auf der Ostsee zu verbringen – an Bord des Motorseglers „Alte Liebe“.

    Untitled

    Es waren großartige, wunderbare Tage auf dem Baltischen Meer.

    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"

    Gestartet sind wir in Heiligenhafen mit Nord-Kurs, liefen durch den Fehmarnbelt, das Langelandsbelt, den Kleinen und den Großen Belt bis hoch zur Großen Belt Brücke. Diese Brücke ist einzigartig und ein Meisterstück ihrer Art – vielleicht hätten die Dresdner Stadtplaner ja einmal einen Blick darauf werfen sollen, bevor sie mit ihrem unsäglichen Kotzbrocken das Elbtal verschandelt haben.

    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"

    Meile für Meile ging es dann wieder hinunter – mit Stopps in Skælskør, Spodsbjerg und Bagenkop.

    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"

    Das Wetter war durchwachsen, Regen und Sonnenschein hielten sich die Waage. Es gab mal mehr und mal weniger Wind, Wind 6 und See 5 sorgten jedoch schon für eine sportliche Schaukelei, die so manchen der Crew auf die Bretter schickte …

    Sonnenuntergang
    MSS "Alte Liebe"

    MSS „Alte Liebe“ in Spodsbjerg havn.

    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"

    Nicht riesengroß, aber eine von vielen guten Doubletten.

    MSS "Alte Liebe"

    Der Unterschied zwischen Gott und dem Kapitän? Gott weiß, dass er kein Kapitän ist.

    Dorsch

    Sehr geiler Dorsch übrigens, sehr geil. 🙂

    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"

    Frühstück auch.

    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"

    Filetiert und eingefrostet wurde wie immer gleich an Bord.

    MSS "Alte Liebe"

    Für die Statistik: wir haben insgesamt 153 Dorsche, 29 Flundern und ein Dutzend Wittlinge gefangen (was jetzt die Fische meint, welche an Bord blieben – die zahlreichen untermaßigen Fische wurden nicht gezählt).

    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"
    MSS "Alte Liebe"

    Doch wie in den Vorjahren galt es auch in diesem: die Angelei ist eine spannende, jedoch nicht die Hauptsache. Primär stehen die See, das Schiff und die Crew im Fokus, und bilden in der Summe unvergleichliche, gute Tage.

    MSS "Alte Liebe"

    Nun gilt es, von dem Erlebten ein ganzes Jahr lang zu zehren. Und last, but not least: der Verweis auf das Familienunternehmen – für den Fall, dass es euch ebenfalls einmal nach solch einer Auszeit gelüsten sollte.

  • Eine Bootsfahrt auf dem Bosporus

    Wer die Metropole am Goldenen Horn auch nur annähernd kennenlernen möchte kommt nicht darum herum, Istanbul auch einmal vom Wasser aus zu betrachten.

    Solche Bootsausflüge sind relativ günstig zu haben, und nahezu stündlich legen die Boote vom Anleger in Eminönü ab.

    Neben der zwei Stunden währenden Standardfahrt empfehle ich die von einigen Fährunternehmen auch angebotene sechs Stunden währende Ausfahrt an, welche den gesamten Bosporus hinauf bis zur Mündung des Schwarzen Meeres führt.

    Der interessierte mensch löst einmal eine Fahrkarte (ca. 25 Euro) und kann dann an den jeweils angefahrenen Stationen den ganzen Tag nach Belieben ab- und zusteigen. Und man kann im Ansatz erahnen, wie weit sich der Moloch Istanbul tatsächlich ins Land erstreckt …

    PS: ich bitte sich nicht über die mangelnde Aktualität dieses Beitrags zu wundern. Der mensch ist noch immer ans Haus gebunden und verbringt den Tag im Archiv.

  • Im Odenwald

    Bödigheim im Odenwald. Eine kleine Gemeinde mit ca. 900 Einwohnern, die zur Stadt Buchen gehört. Es gibt eine alte (private) Schlossanlage, eine Kirche, einen Mini-Bahnhof und den für uns leider nicht begehbaren Bödigheimer Judenfriedhof.

    Jüdischer Friedhof Bödigheim

    Einmal in der Woche kommen das Bäckerauto und das Metzgerauto. Die Dorf-Kneipe liefert auf Bestellung Brathähnchen aus …

    Unbenannt
    In Bödigheim
    Schloss Bödigheim

    Und es gibt einen Bauernhof, der zugleich ein Reiterhof, ein Geflügelhof und ein Ferienhof ist. Dort haben wir – mit einer Handvoll guter Freunde – den Jahreswechsel verbracht. Zur Gänze unaufgeregt und in herzlicher, familiärer Atmosphäre.

    Auf dem Bauernhof
    Auf dem Bauernhof
    Auf dem Bauernhof
    Auf dem Bauernhof
    Auf dem Bauernhof
    Auf dem Bauernhof
    Unbenannt

    Vom Odenwald an sich haben wir nicht all zu viel gesehen – im Fokus blieben Bödigheim und die Wälder und Hügel darum herum. Lediglich ein kurzweiliger Stadtbummel in Mosbach und der Besuch einer sehenswerten Tropfsteinhöhle nahebei kamen hinzu …

    In Mosbach
    In Mosbach

    Die Beschaulichkeit von Ort und Landschaft, die Ruhe im Wald und der Spass mit den Tieren (die vielen großen und kleinen Pferde, die amüsanten Minischweine, Hund und Katz und die Hühner und das Schaf und später dann auch die närrischen Ziegen) sorgten für einen ausgeprägten Wohlfühlfaktor, von dem wir hoffentlich ein ganzes Weilchen zehren können.

    Auf dem Bauernhof
    Im Odenwald
    Im Odenwald
    Im Odenwald
    Auf dem Bauernhof
    Unbenannt

    In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein gesundes und erfreuliches neues Jahr!

  • Ein kleines Museum der Fotografie

    Wenn ihr einmal nach Görlitz kommt und am Thema interessiert seid, dann nehmt euch die Zeit und besucht das dort ansässige Fotografie-Museum. Es ist ein sehr kleines und höchst interessantes Museum, liebevoll gestaltet im historischen Gemäuer. Man muss wissen, dass Görlitz einst ein namhafter Standort der Fotoindustrie war, und so kommt es nicht von ungefähr, dass sich das Museum am Standort des einstigen „Centralmagazins für Photographenbedarf“ – der „Fabrik für photographische Apparate“ Ernst Herbst & Firl befindet.

    Die Ausstellungsräume zeigen eine beeindruckende Sammlung von (nicht nur, aber vor allem in Görlitz produzierten) Kameras und diverses Dunkelkammer-Zubehör – von den Anfängen bis in die Neuzeit. Neben der Geschichte der Fotografie im Allgemeinen wird ausführlich die Geschichte der Görlitzer Fotoindustrie geschildert. Garniert wird die fototechnische Sammlung von zahlreichen historischen Aufnahmen, vornehmlich solcher des Görlitzer Heimatfotografen Robert Scholz, dem aktuell auch eine Sonderausstellung zum 170. Geburtstag gewidmet ist.

    Diese findet sich im Hinterhof – im ehemaligen Fabrikgebäude, welches zudem eine große Ausstellungsgalerie beherbergt. Hier werden verschiedene Wanderausstellungen präsentiert – momentan sind dort amüsante, teils skurille Fotografien von Pavel Sticha zu sehen, einem tschechisch-deutschen Fotografen und Fotojournalisten. Fürderhin findet sich im Hause ein PC-Kabinet für die digitale Bildbearbeitung sowie eine funktionstüchtige Dunkelkammer. Also eine runde Sache im Ganzen, die anzuschauen lohnt …

    Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet, der Eintritt für Sammlung und Galerie beträgt vier Euro.

    Gesellschaft für das Museum der Fotografie Görlitz e.V. (Website)
    Löbauer Straße 7
    02826 Görlitz

  • Am Goldenen Horn

    Alles so gesehen in Istanbul – in einer guten Woche im April.

    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
    Am Goldenen Horn
  • Angeln an der Galatabrücke

    Für mich der schönste und interessanteste Ort in der Stadt – die Galata-Brücke in Istanbul. Das Angeln ist dort Volkssport, denn allen Unkenrufen zum Trotz ist der Bosporus immer noch sehr fischreich. Geangelt wird übrigens mit Heringspaternostern – ich habe tatsächlich bis zu 12 Haken an einer Schnur gezählt.

    Der mensch kann problemlos den ganzen Tag dort verbringen, alles ist höchst interessant. Im April war das, in dieser guten Woche in Istanbul.

  • Bergsommer-Impressionen

    Zehn gute Tage bei Schönau und Ramsau: der Königssee, die Berge und Almen drumherum. Dazu ein kleines Hoch auf die bajuwarische Lebensart.

    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen

    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen
    Bergsommer-Impressionen

    Alles so gesehen in den Berchtesgadener Alpen, im Juli 2013.

  • Wtf?!

    Ich weiß es wirklich nicht.

    Die Welt ist voller Rätsel – auch am Bosporus.

  • Turkish coffee?

    Ihr lauft hinüber nach Galata, dann gleich links von der Brücke hinunter und über den kleinen Fischmarkt. Diesen bis zum Ende bestaunen und durchqueren und dann weiter am Ufer.

    Near by the Galata Bridge, Istanbul

    Gleich darauf trefft ihr auf die mobilen „Balik Ekmek“ Stände – die Männer bereiten den berühmten „Fisch-Döner“ frisch auf ihrem Grill.

    Near by the Galata Bridge, Istanbul
    Near by the Galata Bridge, Istanbul

    Ob hier nun tatsächlich im Bosporus gefangener oder doch aus Norwegen importierter Fisch serviert wird kann ich nicht wirklich beurteilen …

    Near by the Galata Bridge, Istanbul

    Dicht dabei, direkt am Ufer des Goldenen Horns, ist diese reizende Freiluft-Teeküche zu finden.

    Near by the Galata Bridge, Istanbul

    Kein 5-Sterne-Ambiente, aber ein erstklassig gebrühter Bohnenkaffee (und Tee) nach einem lobenswerten Grillfisch. Das passt so.