Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Bruise Control: Taxman

Die Kapelle aus Manchester sorgte mit ihren energetischen, teils chaotischen Live-Shows (u.a. als Support für Amyl and the Sniffers) im ausgehenden Jahr bereits für allerhand Aufsehen und Beachtung in der britischen DIY-Punk-Szene (Do It Yourself – das steht für jedwede, angestrebte Unabhängigkeit von der Musikindustrie und vom Kommerz) – Grund genug, sie hiermit einmal laut und lobend zu erwähnen.

Musikalisch sind Bruise Control irgendwo zwischen 2000er Indie und 80er Jahre Hardcore angesiedelt. Sie haben sich Ende 2018 gegründet und ursprünglich vorgenommen, klassischen Garage-Punk zu machen. Nachdem Gitarrist Niall Griffin und Bassist Josh Sumner zum Trio hinzukamen, nutzte die Gruppe jedoch die durch die COVID-19-Pandemie bescherte, unerwartete freie Zeit, um an einem neuen Sound zu feilen, der die Kluft zwischen Tradition und Experiment irgendwie überbrücken sollte.

Nach der 4 Track Debut-EP (Bruise Control, im Juni 2020 erschienen) und einer ersten Single (HMRCEP, Februar 2021) wurde jetzt eine weitere, großartige Vorab-Single (zwei Titel) veröffentlicht, die auf das im April des nächsten Jahres erscheinende Debut-Album Useless For Something (TMS Records) verweist. Der erste Song, im Video ganz auf den charismatischen Frontmann und Sänger Jimbob Taylor zugeschnitten, lässt erahnen, in welchem Kosmos sich die Kapelle bewegt.

Ich mag das alles sehr, was ich bisher gehört und gesehen habe, denke ein wenig an die Idles und freue mich auf das, was uns im neuen Jahr die Gehörgänge freipusten wird.

2 Antworten zu „Bruise Control: Taxman“

  1. na jaaa…

    1. Schön, dass es dir auch gefällt. Ist eben etwas anderes als der sonntägliche, barocke Feistling, mit seiner gepuderten Nase und der Perücke auf dem Kopf. Punkrock steht für die Moderne, für Temperament und Sportlichkeit. :)

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