Der unauffällige, mir bis dato unbekannte Bockstein (245 m) war – neben dem Weg an sich – das Ziel meiner gestrigen Wanderung. Gestartet bin ich in Prossen. Es gibt dort ein Dutzend Parkplätze für vier Stunden und das passte mir sehr gut.
Auf der aussichtsreichen Bergstraße verließ ich den Ort und das Elbtal. Gleich nach dem Wald führt ein ausgewiesener Pfad durch Wald und Flur nach Porschdorf. Getreu meiner Vorlage querte ich das Dorf und wollte oben weiter zum Bockstein, doch das sollte nicht sein (Kommentare lesen würde helfen).
Kurz gesagt: Der einst öffentliche Weg ist jetzt ein Privatweg, er ist gesperrt und wird auch streng bewacht (zwei kläffende Fußhupen nebst Kampfgeflügel und einer aufgebrachten Bauersfrau). Es gelang, sie zu beruhigen. Nach einem kurzen Gespräch verabschiedete ich mich freundlich und ging wieder zurück zur Straße, zunächst bis zum Aktivhof und dann gleich zum Ortsausgang. Auf der anderen Seite der (i.Ü. ununterbrochen stark befahrenen) Landstraße, an einer schönen Kastanie, beginnt der Erlichtweg, welcher in den Grund und hinüber nach Waltersdorf führt.
Es brauchte nun einen Abstecher, um letztlich doch noch zum Bockstein zu kommen. Also hinauf nach Waltersdorf, den Ort queren und vom östlichen Ortsausgang ein paar Meter über die Wiese und auf den Feldweg – dann ist der Bockstein auch schon ausgewiesen.
Schon vom Weg zeigen sich linker Hand schönste Blicke zum Brandmassiv (mit Baude). Am Ziel angekommen laden zwei Bänke zum Verweilen ein. Der Bocksteinfels erhebt sich gerade einmal zwei Meter aus dem Boden, ist aber hoch gelegen und bietet somit einen wunderbaren Ausblick auf die Landschaft mit allen Tafelbergen (okay, der Königstein hält sich hinter dem Lilienstein versteckt).
Der Rückweg ist schnell beschrieben: Ich lief zurück nach Waltersdorf und wieder hinab ins Tal (Prossner Gründel). Mit sanftem Gefälle führt dann der ruhige und sehr schön zu laufende Gründelweg zum Ausgangsort in Prossen zurück.
Wer es ganz genau wissen will: Die Runde wurde auch aufgezeichnet.
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