Man könnte ja auch einmal etwas ganz anderes machen. Zum Beispiel an einem Fluss entlang radeln. An der Mulde würde das passen. Was jetzt die Freiberger Mulde meint. Es gibt da diesen Mulderadweg. Und auf dem geht das gut. Also das Radeln am Fluss. Man muss sich keine großen Gedanken machen, nur einfach geradeaus fahren. Einmal hin und wieder zurück – es ist ja nur eine Etappe.
Wir sind an der Bobritzsch gestartet, irgendwo vor Reinsberg, und von dort an die Mulde hinuntergefahren. Nossen, Roßwein, Döbeln (Bild oben), dort einmal am Rathaus anschlagen und wieder zurück, immer schön auf dem Mulderadweg. Dazu ein Stopp am Kloster Altzella bei Nossen, zum Zwecke der Besichtigung.
Was mir gefiel: Die Abschnitte des Radweges, die (weitestgehend) naturbelassen sind. Die Ruhe dort, das schöne Wetter und die wenigen Menschen unterwegs. Dazu der Rundgang im Klosterpark Altzella, den sollte man schon machen.
Was nicht so schön war: Die Abschnitte des Radweges, die durch größere Orte und Gewerbegebiete führen. Ein, zwei Dörfer waren schon nett, aber alles, was darüber hinausgeht, ist grauenvoll. Ganz schlimm ist Rhäsa, die Wegführung und Beschilderung des Radweges ist dort mitnichten gelungen (wir haben uns zweimal grob verfahren). Roßwein geht so, zumindest das, was man am Fluß so mitnimmt. Nach mehr stand uns auch nicht der Sinn – der Charme mittelsächsischer Kleinstädte ist doch sehr überschaubar.
Was ganz doof war: Mir hat ein Vogel auf den Helm gekackt.
Letztlich waren es 61 interessante Kilometer, an diesem netten Dienstag im Mai.
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