Im Böhmischen Osterzgebirge, speziell in der Landschaft um den Mückenberg (Komáří hůrka, 807 m hoch), kann man das gut machen. Also auf Bergwiesen schauen. In ihrer ganzen Pracht und Blüte. Ich mag das.
Die hier immer gern erwähnte Hochebene um Fojtovice (Voitsdorf) ist diesbezüglich die erste Wahl für den interessierten Elbtalbewohner. Weitläufige Wiesen und Koppeln, ab und an eine Baumgruppe, zwei, drei Windmühlen und in der Ferne die Gipfel des Böhmischen Mittelgebirges – das ist schon nett und reizvoll.
Ich habe mir das gestern gegönnt. An einem Sommertag wie aus dem Bilderbuch, nicht zu heiß und nicht zu kalt und mit angenehmen Luftzug. Ich habe das Wiesel gesehen, die Lärche und den Segelfalter auch. 150 Kühe waren auch noch da, grob geschätzt. Quicklebendig alle, die Kälber sprangen vergnügt hin und her.
Das Mückentürmchen wurde natürlich besucht. Ein frisch Gezapftes auf der sonnigen Terrasse, über das Revier schauen und auf die Gipfel in der Ferne, der Milleschauer, Sie erinnern sich vielleicht, das passt immer. Eine Handvoll Leute waren dort, wenn überhaupt. Es war sehr ruhig an diesem Montag.
Und dann ist dort noch die Wolfgangskapelle (einst gotisch, 1692–1700 im Barockstil umgebaut). Sie findet sich unterhalb des Gipfels, man geht einfach ein Stück die Straße hinunter. Es gibt einen alten Friedhof anbei, etwas wüst und verlassen – man muss sich das ansehen, wenn man schon einmal vor Ort ist …
Nur dreimal habe ich Dobrý den gesagt. Einmal an der Wirtschaft und zweimal auf der Runde, die eine klassische ist (komoot). Sonst war dort oben niemand.
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