Weesenstein passt immer … Das Schloss erhebt sich majestätisch auf einem Felssporn über dem Müglitztal und ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Wir schauen einmal im Jahr vorbei – so auch am heutigen Sonntag. Der Anlass war ein besonderer, denn heute fand die letzte Turmführung in diesem Winter statt.
Interessant zu wissen: das Haus Weesenstein wuchs von der Burg zum Schloss und von oben nach unten. So findet sich dort die Festsaalarchitektur auf dem Dachboden, die Pferdeställe in der fünften Etage, darunter die Kellergewölbe und noch ein Stockwerk tiefer gelegen dann die herrschaftlichen Wohnräume. Der Turm mit dem alten Bergfried ist dabei der älteste Baukörper im Ensemble. Diesen galt es also zu besteigen, um von oben dann herunter zu schauen.
Um es kurz zu machen: es war ein kurzweiliger Rundgang (1,5 Stunden) mit vielerlei Fakten und Geschichten zur Baukunst und Geschichte des Schlosses. Durch das Dach der Schlosskapelle ging es weiter hinauf zum Göpelboden (der der Brauerei des Schlosses als Lagerboden für das Getreide diente), um dann im Turm das Turmuhrwerk und den Glockenstuhl zu bestaunen. Der Blick von ganz oben dann war eindrucksvoll – wenngleich auch ins Immergrau.
Nach dem Abstieg und einem freundlichen Dank an den kundigen Führer besuchten wir noch Zweierlei – zum Einen die noch bis zum 1. Mai zu sehende Sonderausstellung „Rolf Hoppe. Ein Schauspielerleben“ und zum Anderen die Schlossbrauerei. Beides durchaus sehenswert, wobei die Einkehr in die Brauerei mit dem selbst gebrauten Gerstensaft und den herzallerliebsten Fettbemmen ein immerwährendes Muss ist.
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