Über die Höhen schreiten, in die Ferne schauen und sich den Wind um die Ohren pusten lassen – das geht im Hochland gut. Und endlich wieder etwas ausschreiten, nach all den (notwendigerweise) verordneten Spaziergängen der letzten Wochen, das hat doch auch etwas. Es muss ja wieder, irgendwie, der Körper wird es schon richten. Sprach der Mann im weißen Kittel und nickte, freundlich grinsend, zum Abschied. Nun denn, gehen wir es an.
Wir sind nach Malschendorf gefahren, parkten an der Naturschänke und liefen los. Mit der Uhr und Richtung Schönfeld. Der Eichbuschweg führte uns via Bockmühle dorthin und weil gar lieblich die Sonne schien, verweilten wir ein wenig am malerisch gelegenen Schloss inmitten des Ortes. Es gibt dort einen Schlossteich und ein Schwanenpaar und eine ältere Dame, die – ob ihrer Brotkrumen – bei den Vögeln beliebt ist.
Der Schönfeld–Weißiger–Bergweg brachte uns dann nach Reitzendorf hinüber. Wolken zogen auf , die Sonne machte sich rar und der eisige, böhmische Ostwind wurde zunehmend unangenehmer. Wir liefen weiter zur trotz der Schließung gut besuchten Meixmühle, die sich zum Sonntag in einen weitläufigen Picknickplatz gewandelt hatte.
Bis zum Ausgangsort in Malschendorf war es dann nicht mehr weit (ca. ein Kilometer). Der berühmte und zu Recht immer wieder gelobte Aussichtspunkt auf der Malschendorfer Höhe durfte natürlich nicht außen vor bleiben – wenngleich wir nur für einen kurzen Moment dort verharrten. Zu heftig blies der eisige Sturmwind.
Unterm Strich haben wir ordentlich Frischluft getankt. Das Knochengerüst hat die erste kleine Wanderung gut überstanden und die neue Pudelmütze sitzt wie angegossen.
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