Seit ein paar Tagen ist es Frühling, die Natur explodiert förmlich. Höchste Zeit also, den Drahtesel aus dem Keller zu holen. Entstauben, Luft pumpen, ein bissel Öl auf die Kette und schon geht es los. Das Wetter war ideal für eine erste Spritztour, und der Elberadweg – so schön unter der Woche – noch gähnend leer.
Der mensch begab sich auf seine Hausstrecke: Rechtselbisch über Zeichen, Stadt Wehlen und Rathen bis nach Halbestadt (gegenüber liegt Königstein), am Landgasthof Müller anschlagen und zurück nach Wehlen. Dort mit der Fähre über die Elbe und via Obervogelgesang zurück in die Altstadt von Pirna.
Der Lottersteig blieb außen vor, ich habe den alten Feldweg (unten an der Elbe) gewählt – das geht schon mal. Interessant wird es dann, wenn dieser endet und man sich auf der Zufahrtsstraße nach Halbestadt bewegt. Dort liegen einige Höfe, auf denen tatsächlich noch ein wenig Land- und Viehwirtschaft betrieben wird.
Alles in allem keine große, sportliche Leistung, und eher gemütliches Genussradeln – für mich passte das. Und es war herzallerliebst, kaum Leute (außer in Rathen natürlich), alle Wirtschaften am Weg geöffnet, die kurze Rast am „Hermann“ in Rathen (die Fischsemmeln!) und vor allem: die Ruhe über allem. Habe ich schon erwähnt, dass ich vom Alltag im lärmenden Dresden zunehmend genervt bin? Die Stadt ist – in vielerlei Hinsicht – kaum noch zu ertragen.
Wer es genau wissen will: die Runde wurde auch getrackt.
Schreibe einen Kommentar