Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Amselgrund und Rieseneichen

Die Hermsdorfer Allee, über die man direkt zum sehenswerten Schloss Hermsdorf gelangt, der Duellstein nahebei am Amselgrund und die Rieseneichen im Sauerbusch waren die Höhepunkte unserer gestrigen Wanderung im Norden von Dresden. Doch der Reihe nach: gestartet sind wir am Waldbad in Weixdorf. Vorbei an den Friedersdorfer Teichen führte unser Weg zur Kirche in Lausa, um danach über die aussichtsreiche Hermsdorfer Allee zum dortigen Landschloss zu gelangen.

Dieses ist nicht begehbar, allein im Schlosspark (dazumal im englischen Stil angelegt) bieten sich zur schönen Jahreszeit Spaziergang und Verweilen an. Zudem vernahm ich die Kunde von einem kleinen und stimmungsvollen Weihnachtsmarkt zur Adventszeit … Angesichts der unfreundlichen, gestrigen Witterung eilten wir jedoch schnellen Schrittes weiter und liefen durch die Felder Richtung Amselgrund bei Langebrück. Kurz bevor man diesen erreicht, empfiehlt sich der Abstecher zum sogenannten Duellstein, welcher mitten im Walde bei Grünberg steht und an den überaus tragischen Ausgang eines Duells im Jahre 1834 erinnert (kein Foto).

Entlang des Ortsrandes von Langebrück (dort wird noch Landwirtschaft betrieben) gingen wir weiter auf dem Bahnweg Richtung Sauerbusch. Hier galt es die eine, noch stehende Rieseneiche zu bestaunen (eine zweite fiel 1993 einer Brandstiftung zum Opfer, ihre Reste liegen noch im Wald), welche zu den ältesten Bäumen in der Dresdner Heide zählt und mit einem Stammumfang von 7,20m zu beeindrucken weiß.

Von dort war es dann nicht mehr allzu weit bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, dem Waldbad Weixdorf. Für die Statistik und im Fazit: gute drei Stunden braucht es schon für diese 13 Kilometer lange Runde. Die dunklen Wolken hingen tief über dem Land, dazu blies ein kräftiger und kalter Wind – von Sonne keine Spur. Und ich notiere abermals, dass ich mit dieser Landschaft im Norden Dresdens nicht richtig warm werde: die Wälder sind alles andere als herzallerliebst und die Orte oft von derselben (landesweit leider sehr oft anzutreffenden) Tristesse, die mich mit weiteren Besuchen hadern lässt.

  1. Avatar von derbaum

    das mit der tristesse hast du schön gesagt. die kannst du sogar bei sonne da finden 😉 – wobei ich lieber melancholie sagen würde…

    1. Avatar von Rappel

      Das wäre dann etwas freundlicher formuliert. Es ist schon seltsam mit den Gegenden und Landschaften … Und dabei haben wir über die dort lebenden Menschen noch gar nicht gesprochen. 😉

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