Ein kleine Runde in bezaubernder Winterlandschaft. Wir mussten raus, und gerade jetzt bietet der nur wenig begangene Elbsandstein wunderschöne Ein- und Ausblicke. Gestern lockte zusätzlich der Sonnenschein. Also die Bergschuhe sorgsam geschnürt und hinaus in den Schnee …
Wir sind nach Rathewalde gefahren, haben das Auto auf dem Wanderparkplatz am Lindengarten abgestellt. Dann ging es hinein in den tief verschneiten Amselgrund. Das urige Ensemble der Rathewalder Mühle. Über der Wirtschaft (zur Zeit nicht geöffnet) rauchte die Esse. Noch ein paar Sonnenstrahlen und dann weiter nach unten. Wir folgten dem Amselgrundbach (Grünbach). Die Bäume dick mit Schnee bedeckt, das Wasser zunehmend vereist. Eiszapfenfreunde kommen entlang des Weges voll auf ihre Kosten. Wir stiegen hinab bis zur Amselfallbaude.
Höhepunkt der Wanderung: der eingefrorene Amselfall. Dann kehrten wir um, wollten hinaus aufs weite Feld und die Höhe. Sprich zurück in die Sonne. Also den Amselgrund hinauf, noch einmal an der Mühle anschlagen und durch Rathewalde hinauf zum Hohburkersdorfer Rundblick. Die Stimmung großartig: die Weite der Schneelandschaft, dazu die absolute Stille. Für einen Moment die Sonne im Gesicht genießen. Beim Abstieg der gestern nicht vorhandene Blick auf die Tafelberge. Der Lilienstein war gerade so zu erahnen.
Gute zwei Stunden sind wir gelaufen. 5,5 Kilometer und immerhin 330 Höhenmeter. Im Dorf sind die Straßen und Wege frei geschoben, im Amselgrund und oben am Rundblick jedoch nicht. Das heißt mitunter durch hohen Schnee zu stapfen, und gerade im Grund ist der Weg (Treppen!) eine mehr oder weniger festgetrampelte schiefe Ebene geworden – mit dem entsprechendem Rutschpotential. Also Obacht geben!
Wer es ganz genau wissen möchte: ich habe die Runde aufgezeichnet. Wegen der Statistik und so, Sie wissen schon.
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