Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Am Stausee bei Bautzen

Unser (nigelnagelneues) Zelt stellten wir am vergangenen Sonnabendmorgen auf dem Campingplatz am Stausee Bautzen auf. Wir haben hier noch Vorsaison und von daher war es kein Problem, einen schönen, schattigen Platz zu finden. Und um es gleich vorwegzunehmen: der Zeltplatz verdient eine ordentliche Empfehlung. Eine sehr gepflegte Anlage, die sanitären Einrichtungen sind stets sauber und das Team ist bemüht, alle auftretenden Problemen schnell zu lösen.

Anschließend schwangen wir uns auf’s Rad für eine ausgedehnte Tour in die Lausitzer Heide- und Teichlandschaft. Hierbei handelt es sich um eine bemerkenswerte Landschaft: viele Wasserläufe, Teiche und Seen, dazu Kiefernwald oder offenes Feld. Ab und an ein gemütliches Dorf, viel Ackerbau – jedoch kaum Viehzucht. So besehen handelt es sich um ein einziges, weitläufiges Biosphärenreservat. Mit ihren zahlreichen Gewässern und dem daraus resultierenden Reichtum an Fisch und Frosch ist die Gegend ist ein Paradies für Störche – so viele der seltsamen Stelzvögel (keine Bilder) habe ich lange nicht gesehen …

Zum Abschluss unserer Tour haben wir noch den Stausee selbst in Augenschein genommen (im Bild ist allerdings nur der Überlauf zu sehen). Die Talsperre wurde in den 70er Jahren errichtet – vornehmlich zum Zwecke der Brauchwasserentnahme für das Kraftwerk Boxberg. Inzwischen wurde die Anlage umfangreich saniert und dient nun dem Hochwasserschutz, der Binnenfischerei und dem Tourismus. Zudem spielt die Brauchwasserentnahme bei der Flutung der Tagebaurestlöcher in der Lausitz eine erhebliche Rolle.

Im Fazit verdient dieser schöne Flecken Landschaft eine unbedingte Empfehlung. Explizit für Radwanderer, die mit dem Zelt unterwegs sind, lohnt es sich – nicht zuletzt wegen der zahlreichen, gut ausgebauten und dokumentierten Strecken.

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