Gestern wurde angegärtnert. Auf dem Balkon, den wir hier haben. Auf dem man prima sitzen, grillen, chillen, Bohnenkaffee oder eine Flasche Bier trinken kann. Und gärtnern auch. Wir machen das in jedem Jahr. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. In diesem Jahr ist es wohl eher etwas mehr geworden. Diverse Blümchen, Küchenkräuter und ein Obst oder ein Gemüse. Letztes Jahr die wirklich dankbare Walderdbeere, in diesem die Bodendecker-Tomaten. Im Sommer müssen wir dann immer sehr viel gießen.
Das Gärtnern übernimmt die liebste Freundin von allen. So will es die Tradition. Sie braucht den Ausgleich, mit den Händen etwas schaffen, das Schaufeln und das Buddeln. Ich komme ins Spiel, wenn es die großen Kästen und Töpfe zu bewegen gilt. Manchmal stehe ich auch mit der Kamera im Weg. Und hinterher kehre ich den Balkon. Das gefällt mir, da ich sehr gerne kehre. Ich habe zwei Besen. Einen für das Grobe und einen für das Feine. Ich kenne einen, der heißt auch so wie ich, und der kehrt auch sehr gerne.
Zwischendurch kam ein Mann aus Syrien und brachte zwei Pakete für Niels. Niels wohnt unter uns, ist manchmal komisch und nie zu Hause, wenn der Paketbote klingelt. Wir sind freundliche Nachbarn.
Nach der Arbeit wurde die Ziege gebraten. Die war noch sehr klein, also ein Zicklein, als es geschlachtet wurde. Wir haben seine rechte Hälfte erworben, auf dem Ziegenhof und nach Vorbestellung. Die Hälfte des halben Zickleins kam also gestern in den Ofen. Wir waren sehr aufgeregt, da es das erste Mal war – für uns und für das Zicklein ja auch. Am Ende ist aber alles gelungen (das Rezept steht im Internet und bleibt geheim). Es war sehr lecker. Und es war reichlich. Wir werden heute noch einmal Ziege essen.
So war das am Samstag.
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